
Warum reden alle nur um den „heißen Brei“ herum, statt sofort zu handeln. Haben wir eine zweite Welt?
Warum reden alle nur um den „heißen Brei“ herum, statt sofort zu handeln. Haben wir eine zweite Welt?
Der Neubau des Jobcenters neben Kreishaus und -polizei schreitet voran.
Haben sich schon einmal die Politiker bis nach Berlin gefragt, warum so viele Personen / Familien die Unterstützung der Jobcenter in Anspruch nehmen müssen und immer weitere „Aufstockungen“ dieser Ämter notwendig werden? Das liegt ganz sicher nicht nur an den Flüchtlingen!
Was kommt dort an Änderungen auf uns Bürger, Pendler und Touristen zu? Wer kennt die Antworten? Wer setzt sich durch? Muss es eine Einbahnstraße bleiben?
Wer weiß wie!?
Herr Brinkhaus vertritt den Kreis Gütersloh für die CDU im Bundestag. Er ist dort als Fraktionsvorsitzender zum CDU-Spitzenpersonal aufgestiegen.
In Coronazeiten verwendet er dieses Zitat nicht mehr, aber hat sich seine Haltung dadurch verändert?
Bald startet der Warenausverkauf von Karstadt. Der Besitzer hat nach Meldung der lokalen Zeitungen bereits gewechselt. Das zentrale Gebäude gehört nun einer noch größeren Heuschrecke, die von New York aus gefüttert wird.
Welchen Einfluss haben wir Bürger, unsere kommunalen Vetreter, unsere Verwaltung noch, diese zentrale Immobilie wiederzubeleben?
(Foto: Nähe Parkplatz Geschwister-Scholl-Realschule)
Als Jean-Claude Juncker (damals noch Luxemburgs Premierminister) gefragt wurde, ob er den italienischen Regierungschef Silvio Berlusconi überhaupt für fähig halte, die Krise in seinem Land zu lösen, antwortete dieser mit einem Standardsatz, den ich in letzter Zeit öfter von Politikern und Bankern höre. Auf direkte Fragen folgen indirekte Antworten. Genau das ist auch der Grund warum wir keine Politiktalks mehr brauchen und die Wahlmündigen so unmündig wählen!
Aber Lyrik und Grammatik hat der Satz allemal, lassen wir uns ihn noch einmal auf der Zunge zergehen:
„Wenn ich Ihnen die Frage gestellt hätte und Sie wären ich, dann würden Sie auch die Frage nicht so beantworten, wie Ihre Frage tendenziell vermuten lässt, dass Sie gern hätten, dass ich sie beantworten würde.“
Auch in der Hohenzollernstraße gegenüber der VHS wurde und wird hochpreisig aufgestockt. So züngelt sich die Gentrifizierung von der Innenstadt ausgehend Richtung Nord- und Westring. Ob die „Kleinen-Leute-Häuschen“ (im Hintergrund) dem Preisdruck standhalten können, bleibt abzuwarten. Was tun unsere gewählten Vertreter dagegen?
Wenn man die Stoffbanner ausrollt tauchen Begriffe wie: Seilschaften, Erbhöfe in der Rats- und Ausschussarbeit, Personalunion in Gremien, Intransparenz bei der Vergabe von Gutachten, Nichtöffentlichkeit von Rats- und Ausschuss-sitzungen, Befangenheitsverstöße u.a. auf.
Das derzeitige „Rumgeeier“ der Gütersloher Sparkasse (nebst Verwaltungsrat) holte die „Alte Kiste“ wieder aus dem Aktionsarchiv!
„Das verdeckte Zusammenwirken in kaum kontrollierbaren nicht-öffentlichen Bezieh-ungsgeflechten kann zur Vermischung von gesellschaftlichen, politischen und unterneh-merischen Interessen führen und somit die Grenze der Korruption leicht überschreiten.“
(Wikipedia)
Heute verlinke ich mal einen Bürger-Entwurf für den Adenauerplatz
Der pensionierte Designer Günter Specht hat auf seiner www.spechtart.de Homepage einen sehr interessanten Entwurf für Adenauer-Platz und Rathaus gezeichnet, die meine Vorstellungen (vgl. paradiesbauer vom 9.12.) von der Sache komplett beinhalten. Wenn Sie hier klicken und das Gütersloher Tagebuch auswählen, etwas nach unten scrolen, landen Sie auf drei Zeichnungen mit Beschreibungen seiner Gestaltungsideen!
„Welche Regierung die beste sei? Diejenige, die uns lehrt, uns selbst zu regieren!“ (J.W. von Goethe)
Auf die heimische Kommunalpolitik bezogen heißt das, dass es den Bürgern der Kommune ermöglicht werden muss, sich zu beteiligen. Kleine Ansätze dazu sind in Gütersloh gemacht worden (insbesondere was die Stadtplanung anbelangt). Die Beteiligungsinstrumente sind jedoch bei weitem noch nicht ausgeschöpft.
Daneben scheint es unumgänglich zu sein den Bürger selbst für ihn direkt betreffende Probleme und allgemeine politische Prozesse zu qualifizieren. Dazu wird schnell die Schule ins Spiel gebracht. Solange es in NRW kein eigenständiges und für alle Schultypen verbindliches Politik-Curriculum gibt, ist es eher zufällig, ob sich ein anderes Fach (z.B. Gesellschaftslehre / Wirtschaftslehre) oder eine Lehrperson mit den o.g. Inhalten „beschäftigt“. (vgl. Kernlehrpläne des Landes NRW im Internet unter www.standard-sicherung.schulministerium.nrw.de)
Eine zweite Forderung richtet sich an die Weiterbildungsmöglichkeiten der Volks-hochschulen. Hierbei darf jedoch der freiwillige Besuch-Charakter nicht unterschätzt werden. Dazu hat die Bürgerstiftung Gütersloh soeben in Kooperation mit der Volkshoch-schule ein Bürgerkolleg gebildet. (vgl.: www.buergerkolleg-guetersloh.de) In Wiesbaden, der Ideengeberstadt, wird das Bürgerkolleg bereits seit 2010 angeblich erfolgreich durchgeführt.
Gibt es neben Bildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten noch andere Mobilisatoren für Demokratiekompetenz? Nächsten Donnerstag mehr!
Brot und Spiele haben seit jeher Menschen in Massen zusammengetrieben. Demokratische Beteiligungsformen haben dagegen nur sehr geringen Zulauf.
Offensichtlich fehlt es im politischen Alltag an spannenden und emotionalen Themen, die kommunal, regional oder auch bundesweit Bürger in Bewegung setzen könnten. Selbst bei Großdemonstrationen der Friedens- oder auch Atomkraftbewegung blieb die schweigende Mehrheit zuhause. Letzlich schafften es ein paar Tausend aktive Bürger, die Stimmungslage im ganzen Land zu beeinflussen und politische Entscheidungen teilweise zu revidieren.
Wo, für was und wie könnten sich heute Bürger für politische Themen interessieren? Nächsten Donnerstag gehts weiter!
Das Volksfest bietet seit 39 Jahren sehr viel für Augen, Ohren und Gaumen,…
… zu einer politischen Integration sah sich die Kommunalpolitik jedoch nicht in der Lage. Bis heute hat der Integrationsrat nur beratende Funktion. Er kann angehört werden, aber nicht vorentscheiden wie jeder andere Rats-Ausschuss.
Ganz sicher ist das auch ein Grund, warum die Wahl zum Integrationsrat zuletzt nur eine Beteiligung von 12,6 % hervorgebracht hat.
Ich wünsche mir beides: Tolle Feste auf Grundlage einer echten Beteiligung unserer ausländischen Mitbürger!
Burger King, Bürgerbrunch oder Animation einer echten Bürger-Beteiligung?
Die Begriffe, die auf den Silben Bür- ger aufbauen, könnten unterschiedlicher nicht sein: Das Vokabular reicht von Bürgersteig, über Bürgerschreck bis hin zum Bürgerkrieg.
Als partizipatorische Zusammensetzungen sind bekanntermaßen die Bürgerrechtsbewegung, die -beteiligung, die -sprechstunde, die -umfrage, der -antrag, der -entscheid, die -anhörung, die -räte, das -begehren, der -haushalt, das -portal, die -befragung, die -anfrage, die -initiative, das -komitee in der Beteiligungspraxis bekannt.
Die meisten Beteiligungsformen zeigen jedoch, dass nur eine kleine Zahl von Bürgern bereit ist, sich längerfristig einzubringen. Welche Gründe, Hindernisse und Vorbehalte können dafür vermutet werden und was wäre eigentlich ein „politisch mündiger“ Bürger?
Diesen Fragen gehe ich immer donnerstags nach!
Von Wahlkandidaten muss man mehr erwarten können als von ihren Wählern. Die Wahlberechtigten sollten die Kandidaten daraufhin vor und nach der Wahl testen, ob sie mit Verstand oder Unverstand agieren (z.B. keine unerfüllbaren und unrealistischen Verprechen geben, deutlich machen, warum sie politisch aktiv werden wollen, warum sie so oder so abgestimmt haben etc.). Der Politiker sollte Verstand haben und aus Vernuft handeln. Er sollte zumindest die Fähigkeit und den Willen besitzen moralisch Gutes von moralisch Schlechtem zu unterscheiden, sich also für das ethisch Richtige entscheiden können. Seine Stimme zu politischen Entscheidungen betrifft nicht nur ihn selbst oder seine Familie, sondern viele Tausend Mitbürger.
Grobe Zusammenfassung einer philosophischen Abhandlung über die Worte des Fürsten Saphieha aus einem Drama von Friedrich Schiller von Merve Demirbag, Grundkurs Philosophie bei Dr. B. Fahlbusch, Anne-Frank-Gesamtschule Gütersloh.
Wenn man Kommunalpolitik im Rhythmus der Jahrezeiten betrachtet, so kommt nach einem kurzen Winter ohne nennenswerte politische Weichenstellungen jetzt das Frühjahr mit seiner Neuwahl der NRW-Räte und -Kreistage auf uns zu.
Vollmundig verspechen uns die Parteien für ein blühendes Gütersloh das Blaue vom Himmel. Wie paradiesisch der Sommergarten gestaltet sein wird und was im Herbst an bunter Vielfalt zu erwarten sei. Zehnjährige PlattformPflanzen werden wie bei der letzten Wahl herausgezogen um sie im Sommer gut konserviert wieder als die beste Lösung zur Mehrheitsfindung einzugraben. Konservative Parteien gerieren sich als so fortschrittliche Gartenbauer, als ob sie von den rotblühenden Programmen umschlungen wären. Kleine Parteien und selbsternannte Einzelkämpfer wollen den sich seit Jahrzehnten breit-machenden KlüngelBodendecker endlich auszupfen.
Doch eins ist sicher: Der nächste Winter kommt bestimmt. Sogesehen lasst uns lieber unsere eigenen Gärten beackern!
Die Tugend ist weder ein politisches Ziel noch eine Strategie, sie ist eine Voraussetzung für „gutes Handeln“ eines Politikers. Weiter erklärte Robespierre: „Tugend und Gleichheit sind die Seelen der Republik“.
Auch die Gütersloher Kommunalpolitiker sind dem Gemeinwohl verpflichtet und müssten folglich tugenhaft sein. Wie aber steht es um die Moral unserer Ratsmitglieder und Kandidaten, die überwiegend von Parteien aufgestellt werden? Die meisten fühlen sich zunächst ihrer Partei verpflichtet (z.B. Fraktionszwang), bei Plattformen sogar überparteilich dem Bündnis für eine Ratsperiode. Viele Kommunalpolitiker arbeiten in Berufsfeldern, die im Laufe der Rats- und Ausschussarbeit nicht selten getreift werden, so dass eine Vorteilsnahme beruflich und privat nicht auszuschließen ist. Selbst bei Inanspruchnahme der Befangenheit bei diesen Tagesordnungspunkten sind die Befangenen über die Vorlagen oder ihre Fraktionskollegen oder Ausschussvertreter infomiert.
Ein besonderes Geschmäckle (Gütersloher Klüngel!?) hat es, wenn sich Makler, Architekten, Sparkassenmitarbeiter, Lehrer, Mitarbeiter bekannter Gütersloher Groß- , Mittel- und Kleinfirmen im Rat tummeln und das Gemeinwohl unterlaufen. Allein der Mangel an Tugend hölt auch die kommunale Demokratie langsam, aber sicher von innen aus!
Die Bürger sind die Plakatierung an allen Bäumen,Laternen und Zäunen leid!
Parteistrategen, besinnt euch und zeigt euch auf übersichtlichen Flächen !!!
Ein Beispiel aus einer anderen Stadt.
Die Holzsitzbänke auf der Freilichtbühne im Mohns Park sollen marode sein und die Fluchtwege nicht mehr auf dem heutigen Stand.
Die Überplanung kann kostspielig werden. Nun ist die Politik oder besser noch die potente Familie des Parkpatrons gefragt!?
Da verkauft die Stadt ein direkt am Rathaus liegendes Grundstück unter dem Marktwert, um im darauf entstandenen Neubau der Sparkasse für monatlich ca. 15.000,00 Euro ein krisensicherer Mieter zu werden. Und das schon, bevor die ersten Schreibtische überhaupt aufgestellt werden!?
(Abrisshäuser an der Eickhoffstraße)
Fast alles dazu wurde natürlich „streng öffentlich“ also nichtöffentlich beschlossen, schließlich gibt es personelle und kommunalpolitische Schnittmengen zwischen Rathaus und Sparkasse. Da stinkt einiges zum Himmel!?
Auch am Boden wurde einiges verpasst. Z.B. hätte der lang ersehnte transparente Ratssaal auf Augenhöhe der Bürgern, sozusagen vom Bürgersteig aus, integriert werden können. Was soll´s, die Verantwortlichen wollen wohl weiter in der 7. Etage in einem fensterlosen Raum im Dunklen „politisch munkeln“.
In manchen Städten muss man als Partei-Politiker seine kommunalen Listenplatz schon mit Geld erkaufen. Die CDU Gütersloh geht im Konrad-Adenauer-Haus einen anderen Weg. Dort kann man sich ein halbes Jahr lang zu den Geschäftszeiten Bilder der Künstlerin Marieta Bonnet „Einblicke – Ausblicke“ ansehen. Ob anschließend der ein oder andere ein Parteibuch mitnimmt oder als sachkundiger Bürger eingefangen wird, ist nicht ganz ausgeschlossen!?
Das GT-Bündnis Vorrang für soziale Gerechtigkeit ruft am Sa., 13.04. um 11 Uhr an der Ecke Berliner Straße – Münsterstraße zu einer Rückwärtsdemo auf, um symbolisch den sozialen Rückschritt in unserer Gesellschaft deutlich zu machen!
Der kürzlich aufgedeckte, nun nachweisbare Steueroasen-Skandal zeigt, dass es so nicht weitergehen kann. Jetzt muss endlich übergroßer Reichtum stärker besteuert werden. Dies soll durch eine dauerhafte Vermögenssteuer, eine einmalige Vermögensabgabe und durch den konsequenten Kampf gegen Steuerbetrug und Steueroasen begonnen werden.
Schließlich braucht die Gesellschaft Geld für Investitionen im mehr Bildung und Soziales, Pflege und Gesundheit, in bessere Infrastruktur, sozialen Wohnungsbau und die Energiewende.
Da die Konzession für die stadtweite Aufstellung von Plakatflächen ausläuft, führt die Stadtverwaltung unter der Obhut der Kommunalpolitiker mit dem bisherigen oder einem neunen Plakat-Dienstleister Gespräche, wie diese für eine verlängerte und/oder erweiterte Konzession mehr Geld ins Stadtsäckel fließen lassen könnten.
Was daraus folgen kann, ist in Gütersloh schon an einer Tankstelle am Westring (Fotos oben) oder in Bielefeld in der ganzen Stadt zu sehen: Bewegliche Großtafeln bevölkern Ausfallstraßen, Stadtzentrum und auch Wohnsiedlungen. Durch das großflächige Platzgreifen der sich ständig erneuernden Plakatwerbung werden Verkehrsteilnehmer massiv abgelenkt und gewohnte Stadtansichten und Quartierwarnehmungen zerstört. Da die Bürger über die flächendeckende Ausbreitung der beweglichen Großwerbeflächen nicht informiert wurden, kam es in der Nachbarstadt zu zahlreichen Protesten. Der Gütersloher Rat und der Aufsichtsrat der Stadtwerke (in Sachen Bushaltestellen) sollten Ruhe bewahren und keine dieser Bewegungsimpulse im öffentlichen Raum zulassen!
Banken brechen zusammen, bedrohen irdische Paradiese. Regierungen sollen retten, Zentralbanken sollen stützen, der kleine Sparer soll zahlen.
Heute ab 14:30 Uhr Stadthalle: „Ausländer und Deutsche für eine gemeinsame Zukunft“, so das Motto, wie es auf dem Flyer steht. Leider wird das nur an einem einzigen Tag im Jahr sichtbar. Wie halbherzig wir integrieren, wird z.B. am Integratioinsrat deutlich. Beiräte haben nur beratende Funktion und kein verbindliches Stimmrecht, das im Rat umgesetzt werden könnte. Für „Menschen mit Zuwanderungsgeschichte“ bleibt also noch vieles „Folklore“!
Nach der Wahl bleiben die Wahlplakate immer noch ein paar Wochen hängen: Wahlhelfer sind erschöpft, unterlegenen Parteien lustlos und wohin mit dem „Schrott“!? Für Paradiesvögel ergeben sich zuweilen interessante „postpolitische“ Motive. Sehen Sie selbst: