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Demokratiekompetenz der Bürger

Bürgertypen beeinflussen massiv die Wirkungschancen politischer Bildung!

Um die Demokratiekompetenz durch politische Bildung und Weiterbildung zu „schulen“, muss zunächst analysiert werden, wie der Bürger in Bezug auf Beteiligung „tickt“. Die empirische Sozialforschung unterscheidet dabei vier Persönlichkeits“typen“ : Den Desinteressierten, den reflektierten Zuschauer, den interventionsfähigen und den Aktivbürger oder anders ausgedrückt: den perfekten Privatier, den privaten, den öffentlichen und den sich in Parteien und Initiativen betätigenden Bürger.

Die politische Bildung ist gut beraten, bei ihrer Zieldefinition auf diese vier Gruppen Rücksicht zu nehmen!

Mehr zum Thema ab jetzt auf den Seiten der Gütersloher Initiative:   „Demokratie wagen“ !!!

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Wie die Bürger in Bewegung setzen ?

„Welche Regierung die beste sei? Diejenige, die uns lehrt, uns selbst zu regieren!“                                                                                                                          (J.W. von Goethe)

Auf die heimische Kommunalpolitik bezogen heißt das, dass es den Bürgern der Kommune ermöglicht werden muss, sich zu beteiligen. Kleine Ansätze dazu sind in Gütersloh gemacht worden (insbesondere was die Stadtplanung anbelangt). Die Beteiligungsinstrumente sind jedoch bei weitem noch nicht ausgeschöpft.

Daneben scheint es unumgänglich zu sein den Bürger selbst für ihn direkt betreffende Probleme und allgemeine politische Prozesse zu qualifizieren. Dazu wird schnell die Schule ins Spiel gebracht. Solange es  in NRW kein eigenständiges und für alle Schultypen verbindliches Politik-Curriculum gibt, ist es eher zufällig, ob sich ein anderes Fach (z.B. Gesellschaftslehre / Wirtschaftslehre) oder eine Lehrperson mit den o.g. Inhalten „beschäftigt“. (vgl. Kernlehrpläne des Landes NRW im Internet unter www.standard-sicherung.schulministerium.nrw.de)

Eine zweite Forderung richtet sich an die Weiterbildungsmöglichkeiten der Volks-hochschulen. Hierbei darf jedoch der freiwillige Besuch-Charakter nicht unterschätzt werden. Dazu hat die Bürgerstiftung Gütersloh soeben in Kooperation mit der Volkshoch-schule ein Bürgerkolleg gebildet. (vgl.: www.buergerkolleg-guetersloh.de) In Wiesbaden, der Ideengeberstadt, wird das Bürgerkolleg bereits seit 2010 angeblich erfolgreich durchgeführt.

Gibt es neben Bildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten noch andere  Mobilisatoren für Demokratiekompetenz? Nächsten Donnerstag mehr!

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Rudelgucken statt Rudelbeteiligung

Brot und Spiele haben seit jeher Menschen in Massen zusammengetrieben. Demokratische Beteiligungsformen haben dagegen nur sehr geringen Zulauf.

Offensichtlich fehlt es im politischen Alltag an spannenden und emotionalen Themen, die kommunal, regional oder auch bundesweit Bürger in Bewegung setzen könnten. Selbst bei Großdemonstrationen der Friedens- oder auch Atomkraftbewegung blieb die schweigende Mehrheit zuhause. Letzlich schafften es ein paar Tausend aktive Bürger, die Stimmungslage im ganzen Land zu beeinflussen und politische Entscheidungen teilweise  zu revidieren.

Wo, für was und wie könnten sich heute Bürger für politische Themen interessieren? Nächsten Donnerstag gehts weiter!

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Bürgerrechte und Bürgerpflichten

Burger King, Bürgerbrunch oder Animation einer echten Bürger-Beteiligung?

Die Begriffe, die auf den Silben Bür- ger aufbauen, könnten unterschiedlicher nicht sein: Das Vokabular reicht von Bürgersteig, über Bürgerschreck bis hin zum Bürgerkrieg.

Als partizipatorische Zusammensetzungen sind bekanntermaßen die Bürgerrechtsbewegung, die -beteiligung, die -sprechstunde, die -umfrage, der -antrag, der -entscheid, die -anhörung, die -räte, das -begehren, der -haushalt, das -portal, die -befragung, die -anfrage, die -initiative, das -komitee in der Beteiligungspraxis bekannt.

Die meisten Beteiligungsformen zeigen jedoch, dass nur eine kleine Zahl von Bürgern bereit ist, sich längerfristig einzubringen. Welche Gründe, Hindernisse und Vorbehalte können dafür vermutet werden und was wäre eigentlich ein „politisch mündiger“ Bürger?

Diesen Fragen gehe ich immer donnerstags nach!

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Die lokale Demokratie schwächelt !

Die Kommunalwahl steht vor der Tür. In meinen politischen Donners-tags-Blogs möchte ich Bürger, Parteien und Verwaltung anregen ihr Selbst-verständnis zu überdenken und zu ändern.

Die Zukunft der lokalen Demokratie setzt in der Reform von Kommunal-Politik (Rat u.a.) und kommunaler Verwaltung (Dezernate u.a.) an. Um diesen Prozess in Gang zu setzen und in Fahrt zu halten, muss sich jedoch auch ein größerer Kreis von Mitbürgern ohne Klientelinteressen für lokale Belange interessieren und bereit sein in neu zu schaffenden oder erweiterten bekannten Gremien mitzuarbeiten.

Dieses Engagement ist für die partizipatorische Politikreform grundlegend. Wie sonst sollen runde Tische, Konsensgespräche u.a. dialogische Verfahren, Bürger-Beiräte, Ombuds-personen, Bürgerkommissionen oder Perspektivwerkstätten funktionieren?

Gleichzeitig müssten sich die Parteien für überparteiliche Verfahren, Bürgerbefragungen, -begehren und -entscheide und die Personalwahlerweiterung durch Panaschieren und Kumulieren öffnen.

Nur so kann lokale Demokratie gesunden!

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Bürgerketten

Ehrenbürger stiftet Bürgermeisterin eine Amtskette. Die Bürgervertreter heben ihr Glas. Man bleibt royal unter sich, der Bürger erfährt es kommentarlos aus der Zeitung. Befinden wir uns noch im 21. Jahrhundert?

Um auch den Bürgern Hochachtung zukommen zu lassen, empfielt Paradiesbauer  eine Billigkopie der Amtskette für alle erwachsenen Gütersloher aus Kunststoff herstellen zu lassen oder jeder sorgt nach wie vor selbst für seine Wertschätzung durch eine eigene kreative Kette. Hier ein Beispiel aus der Strotheide:

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Bildbeschreibung: Heute Plattform Plus

Foto: NW vom 30.7.11/beschnitten

Die Augen des Betrachters werden über die Diagonalen zwangsläufig  in den Mittelpunkt des Bildes, drei aufeinandergelegte Hände, geführt. Bezieht man am rechten und linken Bildrand die hängenden Arme von Schwarz und Grün mit in den Fokus ein, ergibt sich linear ein großes M. Da keine Frau unter den Beteiligten zu erkennen ist, könnte das M für Männlichkeit, Macht oder aber auch für Machenschaft, Marketing  stehen. Offensichtlich geht von der Berührung der Hände ein positives Gefühl aus, denn die Mimik der Gesichter ist durchaus „beglückt“ zu bezeichnen. Der Handschlag selbst zeigt ein Geben und Nehmen: Während die kleineren Parteien links die Hand auflegen, nimmt der rechte diese kraftvoll in Obhut. Die Drei von der „Handstelle“  möchten durch Outfit, Mimik und Gestik den Betrachtern und den konkurierenden Parteien  ihre  Verbundenheit und Stärke demonstrieren, damit man ihnen  die Kompetenz zur Zukunftsgestaltung zutraut. Ob solche „platten“ Zeichen von den Bürgern goutiert werden, bleibt abzuwarten!?                                                                                                                  Einem Vergleich mit den betenden Händen von Dürer können die drei Hände nicht bestehen, denn hinter der/dem bekannten Betenden steht ein  autonomes religiöses Programm!

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