Der Klimawandel / die Trockenperioden machen es notwendig, dass unseren städtischen Straßenbäumen genügend Wasser zur Verfügung „steht“.
Sollte man nicht doch im Sinne des Gemeinwohls die angrenzenden Grundstücksbesitzer oder eine Mietpartei patenschaftlich verpflichten, sich um den Wasserhaushalt eines Baumes zu kümmern? Andere Kommunen (z.B. Lüneburg) sind schon einen ähnlichen Weg gegangen.
Ist in Gütersloh eine radikale BBB (BaumBefreiungsBewegung) unterwegs oder war es die Reibung, die der letzte Sturm verursacht hat? (Tatort Ohlbrocksweg)
Meine gedruckt vorliegende Mai-GT-Info-Kolumne hier in voller Länge:
Nicht mehr alle Bäume schlagen aus. Viele von ihnen sind Geschichte, weil gnadenlos gefällt: Die am Rathaus, am städtischen Gymnasium, an der neuen Feuerwache, an der Bismarckstraße, in der Friedens- und König-straße. Von der bedrohten Baumallee an der B 61-neu ganz zu schweigen. Manche lässt das kalt: „Die 1-2 Bäume machen den Kohl nicht fett!“ Will meinen „die paar Hölzer hätten das Klima auch nicht retten können“.
Das Baumsterben in unserer Stadt ist jedoch viel gravierender: Auf den großen Grundstücken mit traditionellem Baumbestand wird immer mehr in zweiter Reihe gebaut, die Bäume dafür abgeholzt. Die Versiegelung durch Verkehrsflächen boomt. Bis auf verpflichtende Ersatzpflanzungen werden kaum neue Bäume gesetzt. Auch die beliebte Ausweisung von Neubaugebieten, oft für kleinteilige Einzelhausbebauung, frisst stetig Grünflächen und erhöht somit nicht den Baumbestand.
Angesichts sterbender Waldbaumbestände und der Notwendigkeit, städtisches Kleinklima zu verbessern, kommt dem Stadtgrün eine zentrale Bedeutung zu. Vielleicht hilft eine rigidere Baumschutzsatzung „jeder Baum zählt“? Oder braucht es eine Baumpflanzpflicht? Der viel zitierte Slogan „Gütersloh – eine Stadt im Grünen“ sollte uns allen Ansporn bleiben.
Ab sofort müssen wieder mehr Bäume im Mai ausschlagen dürfen.
Auflösung: Oben, am Lienenkampsweg, war es das Sturmtief Sabine. Unten, kurz vor der geheimen Fällung an der Berliner Straße vor dem Rathaus, war es das Tief Henning und die Mehrheit der Ratsmitglieder!
Fototermin: Einen Tag vor der heimlich frühen Fällung!
14 Jahre ist der Efeubaum, den ich mit Hilfe von „Krückenholz“ stabilisiert habe, aufrecht gestanden. Nun hat er sich Sabine ergeben und über die Hainbuchenhecke zu Boden geneigt, Aufrichten zwecklos. Mit der Beseitigung stirbt eine Heimstädte für Amsel, Drossel, Fink und Star (Tauben erwähne ich hier bewusst nicht!).
Bäume werden für die Menschheit überlebenswichtig werden. Um auf diesen Zusammen-hang aufmerksam zu machen, rege ich meine Mitmenschen an, den Bäumen in ihrer Umgebung mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Sonst bleiben in Zukunft nur künstliche oder künstlerische Bäume.
(links naturgebildeter Baum nach Trockenheit, rechts künstlerisch hergestellter Baum)
Der / das Efeu schafft es gestandene Bäume zu „erwürgen“. Diese „Gabe“ nutzte ich unter Zuhilfenahme eines baumähnlichen Holzgerüst, um einen eigenständigen Efeubaum im Paradiesgarten wachsen zu lassen. Den Erfolg dieses Experi-ments zeige ich am Montag an dieser Stelle.
Welch ein radikaler Baumschnitt auf dem Schulhof des Städtischen Gymnasiums. Kurz vor dem Austrieb wurden die Bäume ihrer Krone beraubt. Benötigt man keinen schattigen Auslauf mehr? War das Herbstlaub ein Problem? Stehen die Bäume im Weg, weil das Gym mal wieder etwas Neues bekommt? Wer gibt Antwort?
Die Lichterstimmung auf der Berliner Straße ist eingeschaltet. Ob die Weihnachts-kundschaft wie die „Motten umfliegen das Licht“? Ganz sicher, Weihnachten öffnet Jahr für Jahr Herzen und Geldbörsen!
Das Geschäft geht Jahr für Jahr früher los. Es gibt Städte, die schon vor Totensonntag Weihnachtsmärkte erlaubt haben!? Die Stimmen der Kirchen dagegen sind erstaunlich leise geworden.
Als eine Eiche im Paradiesgarten gefällt werden musste, schnitt ich ein Nadelbaumsymbol in den Baumstumpf. Während der Stumpf schon nach drei Jahren vermoderte, blieb das Holzobjekt fast zehn Jahre stabil. Nun ist es auch der Vergänglichkeit anheimgefallen.
Unsere neue CD „Lieder für erwachsene Kinder“ ist abgemischt. Bei fünf Stücken wurde das Duo zum Trio erweitert („DUO OPA plus“). Jürgen Schellin begleitete uns auf der Sologitarre und lieh uns seine Stimme.
Heute der Anfang des Stücks „Mein Baum“ (Verfasser und Komponist unbekannt)