Wem der Sommerurlaub im Ausland zu unsicher oder zu teuer ist, der bleibt in deutschen Landen oder noch besser: zuhause auf Terrassen und Balkonen. Was in Holland die gardinenlosen Fenster sind, könnten bei uns die zur Straße ausgerichteten Balkonguckkästen werden. Tausende Bewohner bespielen ganztägig und kostenlos ihre Freilichtbühnen im öffentlichen Raum. Die Sommerstücke sind längst geschrieben, die Dekorationen aufgestellt, die Vorhänge meistens weit geöffnet!
Während sich die etablierten Theaterbühnen in der Sommerpause befinden oder in Folge der Corona-Pandemie verwaist sind, veröffentlichen die Alltagsbühnen eine Neuinszenierung nach der anderen. So findet der abgesagte „Gütersloher Sommer“ dieses Jahr auf Balkonien statt, die Woche der kleinen Künste auf rechteckigen Terrassien.
Schön, wenn die Aufmerksamkeit der Theater-Flaneure auf die luftigen Wohnraumvergrößerungen gerichtet sind. Sie sind eben auch ein Stück sozialer Annäherung, schließlich gibt es im sozialen Wohnungsbau die meisten Balkone.
Die Vorstellungen sind kostenlos und ungefährlich in Sachen coronaler Ansteckung. Die Abstandsregeln werden zwischen Gehweg und Brüstung über die erforderlichen Maße eingehalten … und jeder kann mitspielen und / oder zuschauen.
In der aktuellen Ausgabe des GT-INFOs schwadroniere ich auf der vorletzten Seite über diverse Sommerlöcher in Gütersloh. Mehr dazu auf Papier oder auch online unter https://www.gt-info.de , dann die pdf herunterladen, vorletzte Inhaltsseite aufschlagen.
Paradiesbauers Versuchsanordnung „Spiegelei naturgebraten“ bei 38,6 Grad um 15 Uhr am Straßengrill. Das „Alter forscht“ Projekt ist fehlgeschlagen, die Temperatur reichte noch nicht aus. Warten wir noch ein paar Jahre?
Es gibt viele Möglichkeiten, der Überhitzung seines Balkons entgegenzuwirken. Gerade an heißen Tagen ist Schattenspenderkreativität gefragt. (Fotobeispiele aus GT-Pavenstädt)
Auch der Paradiesgarten wird in diesen regenabwesenden Tagen arg heimgesucht. Für das große Gelände reicht die Grundwasserpumpe und meine Zeit nicht aus, alles zu bewässern. Die Pflanzen der Selbstversorgung haben Vorrang!
Ob sich z.B. der Farn wieder erholen wird, muss der erste kräftige Regen (Di, Mi) zeigen.
Weitere 162 Seiten Lyrik in meinem Taschenbuch „Saisonlyrik“, erschienen 1/2018 im Chiliverlag, in jeder Buchhandlung unter ISBN 978-3-943292-63-3 zu erhalten
Alle unsere Musikstücke entstehen durch Improvisation. Gelegentlich geraten wir dabei in bekannte Melodien. Zu Beginn des Herbstes fanden wir uns plötzlich in der Summertime-Erinnerung wieder: