
Coronaler Lockdown schafft Leerräume
Coronaler Lockdown schafft Leerräume
Alte Sprüche werden in der UrlaubsSehnSucht der CoronaGeneration wach geküsst. Zum Beispiel ein alter AlltoursSpruch: „Es ist nie zu früh an Urlaub zu denken!“
Ein Stadtklang, den wir schon 2019 vermisst haben, kommt jetzt nur noch aus der Konserve. Wird die Kleine Kunst und die Nähe zu Menschen 2021 überleben?
Wie hier in der Parkstraße
Große Architekturideen entstehen auch aus der Kombination von Verpackungsmaterial
Etwas Weiß im Coronaschwarz sehen können!
. . . „Regierung, he! Bist du verrückt – / Was soll das heißen? / Was soll der Krimskrams, der uns drückt, / Ihr Weisesten der Weisen? / Sind wir denn bloß zum Steuern da, / Was nehmt ihr jede Freude? / Und just zuu Fastnachtzeiten – ha!“ / So grölt und tobt die Meute. / „Die Kirche mögt verbieten ihr, / Das Singen und das Beten – / Betreffs des andern lassen wir / Jedoch nicht nah uns treten!/ Das war es nicht, was wir gewollt / Gebt frei das Tanzen, Saufen. / Sonst kommt das Volk – hört wie es grollt, / Stadtwärts in hellen Haufen!“ / Die Grippe, die am letzten Loch / Schon pfiff, sie blinzelt leise / Und spricht: “ Na endlich – also doch!“ / Und lacht auf häm´sche Weise. / „Ja, ja – sie bleibt doch immer gleich / Die alte Menschensippe!“ / Sie reckt empor sich hoch und bleich / Und schärft aufs neu die Hippe.
Die zweite Hälfte eines Gedichts, das 1920 im Schweizer Satiremagazin „Nebelspalter“ zur Spanischen Grippe abgedruckt wurde. Die Autorin / der Autor blieb unbekannt.
Die heutige „Trio Allsaitz“-Besetzung entstammt dem schon historischen Sextett „Zeitensprung“ mit Annette Graubner, Georg Flechtenmacher, Jürgen Schellin, Jürgen Zimmermann, Erwin Ott und Galli Trauernicht. Zur gepflegten Erinnerung heute ein Ausschnitt des Stücks „Ma Julietta Dama“, einem spanischen Traditional aus dem 15. Jahrhundert, das auch auf der abgebildeten CD seinen Platz gefunden hat:
Beim Bildhauern fallen zu Beginn der Arbeiten so einige größere Stammabschnitte an
. . . und unter dem Laub wartet schon gespannt das Frühlingsgrün!
Erste StreetART im Neuen Jahr
Ein Jahreswechsel ohne Friseure !
. . . s p r i t z e n – s t a t t – k n a l l e n !
… für meinen DUOOPA Partner Galli, denn er hat heute Geburtstag!
Heimlich, still und leise / tauschten Gärtner Bäume / auf diese Weise!
Wozu mich verrußte Kaminofenscheiben animiert haben
Bis auf die christlichen Glocken, die uns hoffnungsfroh stimmen sollen
Die PreisVergabe des WeihnachtsBaumWettbewerbs ist soeben erfolgt.
1. Platz 2. Platz 3. Platz
4. Platz 5. Platz 6. Platz
Aktuelle Festtagsmode
. . . i n a l l e r S t i l l e lange Schatten werfen . . .
Im Rahmen der Liebeslieder-Aufnahmen thematisierten wir (DUOOPA) auch das Ende der irdischen Liebe und fanden „Ein(en) Stern, der deinen Namen trägt“. Anbei ein Ausschnitt:
Mit-Menschen habe ich nicht getroffen!
(Oben links: Gleis 13 (Langer Weg), oben rechts: Unterführung Lindenstraße, unten: Kramers Weg)
Das waren noch Schulzeiten: Wandertag zum Klettergarten am Hermannsdenkmal
Auch wenn Weihnachtsmärkte nicht stattfinden, Weihnachtsgeschenke bleiben systemrelevante Normalität! 2019 gab jeder hierzulande dafür im Schnitt 475 € aus.
Spätestens Anfang Dezember beginne ich mir Gedanken über originelle W-Geschenke zu machen, lasse mich in Schaufenstern inspirieren, surfe im Internet. Nicht erst seit Greta kommt hinzu, dass ich klimaneutral schenken möchte. Die radikale Forderung nach Konsumverzicht kann ich bei 5 Enkelkindern jedoch nicht ganz einlösen. Ehrlich gesagt, das eigentliche Geschenk ist doch die Empathie, die wir bei seiner Auswahl aufbringen. So spende ich Zeit für eine Radtour, einen Spaziergang oder zum gemeinsamen Kochen. Nehme der zu beschenkenden Person etwas ab, das sie schrecklich findet, zeichne mein Lieblingsbuch als privates Hörbuch auf oder kreiere aufmunternde Sprüche für den langen Coronawinter.
Mit etwas Geld kann ich auch eine Mitgliedschaft im Tierheim, eine Patenschaft einer Tierschutz- oder Baumpflanzaktion, eine Gemüsekiste heimischer Landwirte oder auch ein monatliches Buch-Abo beim lokalen Buchhändler erwerben. Wenn mir das zu wenig erscheint, lege ich ein Paar handgestrickte Socken der Landfrauen dazu, weihnachtlich nachhaltig in alter Zeitung oder gebrauchtem Briefumschlag eingewickelt.
(Foto aus 2019, gedruckt im GT-Info Dez./Jan. 2020)
Es gibt zwei große Zerlegungsbetriebe in OWL: Tönnies und Hagedorn. Der Dorn vom Hage zerlegte in den letzten Tagen die marode Fußgänger- und Radfahrerbrücke am Westring. Berge von Beton und Stahl pflasterten den alten Verlauf der Brücke.
Auf vielfachen Wunsch hier noch einmal ein Happen von meiner zweiten Audiohäppchen-CD aus dem Jahr 2016. Einige Gemeinden beziehen neueste Medien in ihren Gottesdienst ein. Nur eine Satire? (Vorsicht: Nicht coronakonform!)
Am Dreieck ist der Eingang ins Gotteshaus!
An die einhundert Sterne beleuchten im nächtlichen Advent den Konrad-Adenauer-Platz. Auf Menschen trifft man zu dieser Zeit selten. Vorgeschmack auf eine nächtliche Ausgangssperre?
Zuletzt Schnorchelmasken mit 180 Grad Blickfeld in einem Sportgeschäft. Gegen Corona?
Das Fällen von Stadtbäumen führt regelmäßig zu Empörung und mehrtägigen Leserbriefschlachten. Nun nähert sich aber ein Fest, an dem auch der hartgesottene Naturschützer nicht auf seinen Nadelbaum verzichten möchte. Knapp 30 Millionen Weihnachtsbäume werden so jedes Jahr gefällt, geschmückt und schließlich entsorgt. Da sie zumeist von Monokulturflächen stammen, schadet der intensive Einsatz von Dünger und Pestiziden den Insekten, verunreinigt Gewässer und laugt den Boden aus. Pflanzte man anstelle dieser Plantagen echte Mischwälder, wäre das ein großer Vorteil für Klima und Umwelt. Auch die Wahl eines Plastikbaums bringt keinen Klimagewinn, er erzeugt 15mal soviel CO2 wie sein natürlicher Bruder.
Wer einen Garten hat, könnte draußen eine bodenständige Tanne oder Fichte weihnachtlich schmücken. Will man unbedingt Nadelduft im Wohnzimmer spüren, wäre der Erwerb einer Weihnachtstanne mit Wurzeln angeraten, die nach 10 Tagen wieder zurückgegeben oder nach draußen gestellt wird.
Die wahre Alternative ist natürlich ein Kreativbaum aus Kleiderbügeln, Lampenschirmen, Holzleisten, Bücherstapeln u.a.. Auch lassen sich manche Zimmerpflanzen als „Hallelujapalmen“ umdekorieren. Wer dann noch für ein Aufforstungsprojekt im Bürgerwald, Teuto oder Sauerland eine Spende locker macht, hat einen „Preis für nachhaltiges Nadeln“ verdient.
(Gedruckt im Dezember GT-Info)