Auch wenn Weihnachtsmärkte nicht stattfinden, Weihnachtsgeschenke bleiben systemrelevante Normalität! 2019 gab jeder hierzulande dafür im Schnitt 475 € aus.
Spätestens Anfang Dezember beginne ich mir Gedanken über originelle W-Geschenke zu machen, lasse mich in Schaufenstern inspirieren, surfe im Internet. Nicht erst seit Greta kommt hinzu, dass ich klimaneutral schenken möchte. Die radikale Forderung nach Konsumverzicht kann ich bei 5 Enkelkindern jedoch nicht ganz einlösen. Ehrlich gesagt, das eigentliche Geschenk ist doch die Empathie, die wir bei seiner Auswahl aufbringen. So spende ich Zeit für eine Radtour, einen Spaziergang oder zum gemeinsamen Kochen. Nehme der zu beschenkenden Person etwas ab, das sie schrecklich findet, zeichne mein Lieblingsbuch als privates Hörbuch auf oder kreiere aufmunternde Sprüche für den langen Coronawinter.
Mit etwas Geld kann ich auch eine Mitgliedschaft im Tierheim, eine Patenschaft einer Tierschutz- oder Baumpflanzaktion, eine Gemüsekiste heimischer Landwirte oder auch ein monatliches Buch-Abo beim lokalen Buchhändler erwerben. Wenn mir das zu wenig erscheint, lege ich ein Paar handgestrickte Socken der Landfrauen dazu, weihnachtlich nachhaltig in alter Zeitung oder gebrauchtem Briefumschlag eingewickelt.
(Foto aus 2019, gedruckt im GT-Info Dez./Jan. 2020)
Auf vielfachen Wunsch hier noch einmal ein Happen von meiner zweiten Audiohäppchen-CD aus dem Jahr 2016. Einige Gemeinden beziehen neueste Medien in ihren Gottesdienst ein. Nur eine Satire? (Vorsicht: Nicht coronakonform!)
Material: Ein überflüssiges Buch oder eine abgelaufene dicke Broschüre, A4 Pappe, Schere, Heißkleber, Angelschnur, Bleistift
Anleitung: Zunächst eine halbkreisförmige Schablone aus der Pappe in Buch oder Broschürengröße herstellen. Anschließend Seite für Seite den Halbkreis mit einem Bleistift übertragen und nach Anzeichnen der letzten Seite alle Seiten mit einer scharfen Schere ausschneiden. Dann in die obere Kugelfassung ein Loch bohren, die Angelschnur durchstecken, verknoten und den Buchrücken und die Deckel stabil verkleben. Die Kugel in den Tannenbaum hängen . . . . . und staunen.
P.S.: Wer eine Bandsäge zur Hand hat, könnte viel Zeit sparen!
Platz 5: Zwei aufgeschnittene Teelichter vom Max, Platz 6: Deckelabdruck einer Quarkverpackung vom Kai, Platz 7: Fensterdeko Einrichtungshaus an der Blessenstädte, Platz 8: Minipreis Brockhäger Straße.
Wie unterschiedlich Weihnachtsmusik klingen kann, habe ich in diesem Weihnachtsmix zusammengestellt. Nach den Adventssängern und einer Weihnachts-Improvisation von Sehrschlechtsprechbar hört ihr die Finalmusik der Anne-Frank-Gesamtschul-Weihnachtsfeier:
Platz 1: Volksbank Moltkestraße, Tannenbaumschmuck von der städtischen Tagesein-richtung Herbartstraße. Platz 2: Fensterladen an Meiers Mühle. Platz 3: Geschen-keladen am Dreiecksplatz, Ecke König- und Feldstraße. Platz 4: Objekt von Angelika Höger, außen am Veerhoffhaus.
Die Plätze 5 bis 8 der skurilen Sterne leuchten hier an einem der kommenden Tage.
Das Sextett Sehrschlechtsprechbar entführte am Donnerstagabend die Zuhörer in eine experimentelle, contravorweihnachtliche Klangwelt. Eröffnet wurde der Abend durch die „Lüftung“ eines Klanggeheimnisses: Die Tonfolge eines Wassersprudlers. Ob das anschließende fünfzehnminütige Stück „CO2“ getauft wurde, blieb offen. Anbei daraus ein kurzer Zusammenschnitt:
Liebe Leser. Jedes Jahr im Dezember bitte ich euch mir ein ausgefallenes Weihnachts-symbol per Mail (zimmermann-juergen@gmx.de) zukommen zu lassen. In diesem Jahr suche ich interessante Leucht-Sterne, die in unserer Stadt für Weihnachtsstimmung sorgen sollen.
Nach Weihnachten werde ich drei prämierten Leucht-Stern-MailerInnen jeweils die neueste Paradiesbauer-CD zukommen lassen (Postadresse nicht vergessen!). Vielen Dank im Voraus!
Das kaum zu verhindernde Weihnachtsfest ist vorbei, das Christbaumgehänge für ein Jahr in der Rumpelkammer abgelegt. Bevor dort alle Utensilien verschwinden, stelle ich hier noch ein paar exotische Christbaumkugeln vor, die der Verpackungskünstler für den stacheligen Baum gefertigt hatte.
In meinem Fotowebbewerb hatte ich dazu aufgerufen, mir alle Arten von Christbaum-kugeln als Foto zu schicken. Ein Zeitgenosse, der unbenannt bleiben möchte, fand in zwei Innenstadtläden diese sehr großen Exemplare. Gern stelle ich sie hier aus!
Um genug Tannengrüne für die Weihnachtsschmückerei auf dem Loerpabelshof zu haben, muss jedes Jahr eine Tanne in der angrenzenden Tannenschonung gefällt werden. Dieses Jahr gab es wieder soviel Grün, dass ich es wieder zum Mitnehmen an die Straße legte.
Ein paar Tage später bekam ich Bildpost aus Kinderhand. Vielen lieben Dank dafür!
Die ersten vier Plätze im Fotowettbewerb Christbaumkugeln wurden vergeben. Platz 1 und 2 stellte ein Verpackungskünstler, Platz 3 ein Rußzeichner und Platz 4 ein Grundschüler zur Verfügung. Vielen Dank, die Herbstlieder-CDs sind unterwegs!
Das Geschäft des Jahres brummt: „Süßer die Kassen nicht klingen“. Mein Stadtklang (Solo Projekt) kommt heute vom Berliner Platz. Weihnachtsgedudel zwischen Straßenmusik, Kinderkarussell und Kaufhausdurchsagen: