Material: Schwarze Pappe, Cutter, Bleistift, Lineal, buntes Transparentpapier, Klebstoff. Arbeitsweise: Verschieden große Rechtecke mit ihren Diagonalen auf die schwarze Pappe zeichnen. Anschließend alle Diagonalen einschneiden. Dann die Pappe umdrehen und jedes Rechteck einzeln (möglichtst verschiedenfarbig) bekleben. Zuletzt die Pappe am Tag mit der eingeschnittenen Seite und den teilweise geöffneten Rechtecken an einem hellen Fenster im Innenraum befestigen und . . . . . . . . . . staunen.
! Gott in der Höhe und Weihnachtskonsum am Boden !
Tauchen Sie ein in ein Weihnachtsklangmix unserer Stadt. Ein Wechsel zwischen Konsum und Glauben. (Wie immer in der Klangleiste links klicken!)
Die Aufnahmeorte sind der Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Platz, die Martin Luther Kirche mit ihrem Nachtsanggeläut und die Adventssänger auf dem Loerpabelshof.
An die einhundert Sterne beleuchten im nächtlichen Advent den Konrad-Adenauer-Platz. Auf Menschen trifft man zu dieser Zeit selten. Vorgeschmack auf eine nächtliche Ausgangssperre?
Die Türen dieser Häuser z.B. können in der Adventszeit nicht mehr geöffnet werden. Sie sind in diesem Jahr aus dem Stadtbild verschwunden. (Oben links Schulstraße, oben rechts Haegestraße, unten links Kaiserstraße, unten rechts Baumstraße)
In der GT-Adventszeit gibt es sehr verschiedene Krippenfiguren aus Holzbrettern zu sehen: Bandsägearbeit aus Tischlerplatten auf dem Dreiecksplatz (oben), Stichsägearbeit aus Sperrholzplatten im Eingangsbereich der Grundschule Pavenstädt (unten rechts) und für Vorderasien untypische Tischlerplatten-Tannen auf dem GT-Weihnachtsmarkt (unten links).
Angesichts
der unübersehbaren Paket- und Päckchenlieferungen glaubt wohl kein
Kind mehr, dass Weihnachtsgeschenke vom Weihnachtsmann gebracht
werden. Auch das Christkind bedient sich der Bringdienste, die
überwiegend im gelben Gewand durch die Straßen irren und im
himmlischen Internet bestellte Waren ausspucken.
Nicht nur im Advent benutzen mich diese Himmelsboten als Knecht, denn als Pensionär bin ich fast immer zu Hause.
Es
schellt: „Bei Ihrem Nachbarn ist keiner da, darf ich „das“
solange bei Ihnen parken?“ Angesichts der sich in meinem Flur
stapelnden Pakete frage ich mich, ob ich diesen Dienst bis
Weihnachten leisten kann. Schließlich holen die wenigsten ihre
Bestellungen ab, sodass ich sie des öfteren über hundert Meter
schleppen muss, ohne zu wissen, ob einer öffnen wird.
Bei
einer schweren Lieferung habe ich mir unlängst eine Sackkarre
ausleihen müssen. Und was tue ich bei verschickten lebenden Tieren?
Öffnen, füttern?
Als
ich einen DHLer gestern fragte, ob ich nicht als Teilzeitzusteller
Anspruch auf einen Teil seines Lohnes habe, meinte er: „DHL heißt
doch ´Du Hilfst Liefern´! So können Sie doch
recht ungezwungen mit Ihren Nachbarn ins Gespräch kommen!“
Okay, wenn ich das als Belohnung ansehe, helfe ich im Advent besonders gern! Schade nur, dass bald abschließbare Lieferboxen installiert werden sollen.
Diese Kolumne befindet sich auch im GT-Info Dezemberheft auf Seite 81 !
Kurze Tage, kalte Nächte, grauer Himmel, Nieselregen! Doch ein cleveres PR-Konzept mit herzgängigen Volksweisen, glitzernder Reklame und Zimt- und Zucker-aromen erhellt uns die dunkelste Zeit des Jahres. Ein entfesselter Kommerz toppt Jahr für Jahr Rekordmarken: Im letzten Dezember erzielte der Einzelhandel deutschlandweit einen Umsatz von ca. 100 Milliarden Euro. Sogar Hautcremes, Unterwäsche und Socken werden mit Lametta und Kugeln garniert, damit auch Alltägliches unterm Baum glänzt.
Seit Mitte Oktober stolpern wir über Weihnachtsgebäck in den Geschäften und ab Ende November werden wir auf den von Glühwein durchtränkten Weihnachtsmärkten erst richtig zur Besinnung gebracht. Wir degenerieren zu programmierten Kaufrobotern mit dem Impuls des Schenkenmüssens. Findige Mitmenschen haben sich deshalb durch den Erwerb von Gutscheinen dieser lästigen Geschenkorgie entledigt. Überflüssiger Gegen-stände stapeln sich trotzdem weiter in unseren Wohnungen. In uns aber bleibt nicht selten eine klaffende Leere.
Wie wäre es mit einem radikalen Schritt, der diese dunklen Tage sogar erhellen kann? Verabreden wir einen Geschenkeentzug, zünden wir für uns allein, zu zweit oder in der Gruppe eine Kerze an und nehmen uns Zeit nichts weiter zu tun als einfach nur zu warten, wer will aufs Christkind. Aus der Mongolei stammt der Spruch: Wenn ihr für jemanden ein Licht anzündet, wird es auch euren Weg erhellen! Inneres Leuchten, das kann sich keine PR ausdenken.
Das Geschäft des Jahres brummt: „Süßer die Kassen nicht klingen“. Mein Stadtklang (Solo Projekt) kommt heute vom Berliner Platz. Weihnachtsgedudel zwischen Straßenmusik, Kinderkarussell und Kaufhausdurchsagen:
In der Adventszeit gibt es wieder meine Weihnachtskarten in der Markus Buchhandlung zu erwerben. Außerdem liegen dort auch Paradiesbauers Gütersloh-Ansichts- und seine Bildlyrikkarten aus.
Mein heutiger Beitrag zum Adventskalenderraten (vgl. NW-GT S.2) bezieht sich auf zwei Haustüren, die im Rahmen der Abrissarbeiten unwiederbringlich entsorgt wurden.
Diese Türen von ehemaligen Husemanngelände können nicht mehr geöffnet werden!