
Noch vertraut man der Plakatwerbung im Straßenraum als Informationsquelle. (Foto oben links: Kreuzung Marienfelder Str./B 61; Foto oben rechts: Kökerstraße; Foto unten: Verler Straße)
Noch vertraut man der Plakatwerbung im Straßenraum als Informationsquelle. (Foto oben links: Kreuzung Marienfelder Str./B 61; Foto oben rechts: Kökerstraße; Foto unten: Verler Straße)
Kreuzung Nordring (B 61) / Marienfelder Straße, Richtung Bielefeld
Energetische Banden-Werbung im Landgestüt Warendorf. Geht RWE jetzt vorausschauend in die Energie- und Klimakrise?
RWE hat sich zweifellos viel zu lange gegen die Energiewende gewehrt und krampfhaft an Atom- und Kohleverstromung festgehalten. Nun muss sie zumindest mit-gehen!
Alte Sprüche werden in der UrlaubsSehnSucht der CoronaGeneration wach geküsst. Zum Beispiel ein alter AlltoursSpruch: „Es ist nie zu früh an Urlaub zu denken!“
Schon Geschichte? Und „das Ziel klar vor Augen“, Zigarettenwerbung im Jahr 1975
Die Audiohäppchen CD I und II beherbergen eine Vielzahl kleine Dramolette und andere skuriller Geschichten, die durch Zeitungslektüre (z.B. auch Werbung) angeregt wurden.
Heute hören Sie die an dieser Stelle bisher unveröffentlichte „Springbettwerbung“:
Der Egoichmus breitet sich in der deutschen Sprache aus. Die Postbank-werbung ist dafür vielfältich unterwegs.
Darauf angesprochen schreibt ein Herr der „Corporate Brand and Marketing Communications“ emsich : „Seit dem Start der Kampagne und auch bereits vorher haben wir im Rahmen einer Marktforschung fast ausschließlich positive Reaktionen auf unsere Werbung erhalten. Wir bedauern, wenn diese – wie in Ihrem Fall – weniger gut ankommt. Natürlich haben Sie Recht, dass das Wort „richtich“ korrekter Weise mit „ig“ statt „ich“ am Ende geschrieben wird. Wir haben die Adjektive aber ganz bewusst und mit einem kleinen Augenzwinkern so geschrieben, wie man sie spricht und diesen vermeindlichen Fehler in leuchtendem Gelb hervorgehoben. Denn diese Schreibweise unterstreicht das Konzept der aus Kundensicht kommunizierenden Webekampagne und ihren Slogan: „Unterm Strich zähl ich.“. Übrigens: Uns haben auch einige Reaktionen von Kindern und Jugendlichen erreicht, die darauf hingewiesen haben, dass das Wort „richtich“ so nicht korrekt geschrieben ist, aber den Humor dahinter geteilt und sogar lobend erwähnt haben.“ Nun gut, die Ausführungen nahm ich geduldich, aber widerwillich hin; man könnte davon süchtich werden.
Die Hingucker sind so groß, dass man über sie nicht stolpern kann.
(Fotos) Oben und unten rechts: Berliner Straße, Mitte unten: Am Bahnhof und links unten während der Erdbeersaison: Kreuzung Herzebrocker Straße / Im Fenne
Einige Landwirte werben derzeit mit Plakaten zur tiergerechten Haltung von Schweinen. Die Schattenseite dieser Aktion ist jedoch unser viel zu hohe Fleischkonsum. Auf der hier abgebildeten Rückseite möchte ich diesen Zusammenhang den Vorbeifahrenden (auf der Marienfelder Straße) ans Herz legen!
An der Kaiserstraße
Marken- und Firmennamen sind im Gehirn gespeichert, selbst Versatzstücke fügen sich sekundenschnell zu den kompletten Begriffen zusammen. Versuchen Sie es!
Sehen Sie auch versteckte Botschaften in Firmen- u.a. Namen? Betrachten Sie ab sofort die Banner in der Stadt mit anderen Augen. Dann sind wir schon zwei!
(Von oben: Postbank, Bertelsmann, CDU, Mohren Apotheke, DAS Versicherung)
Nun ist es nicht mehr zu übersehen, die großen Parteien kleistern die Städte mit ihren Kandidaten zu. Ob sich der plakative Einsatz in einer höheren Wahlbeteiligung niederschlägt, bleibt auch in Gütersloh abzuwarten!
Die ersten vier Beispiele aus einer traurigen KennzeichenSerie:
Hat sich schon mal jemand gefragt, warum solche negativen GT-Kennzeichen vergeben oder womöglich selbst gewählt wurden? Gerade in der UrlaubsZeit ist das kein gutes Marketing für unseren Kreis und unsere Stadt! Oder?
Die Stadtbildverschmutzung durch Werbeflächen kommt wieder in Fahrt !
Foto: Beispiel Barkeystraße/Theater, hier Blick in die Straße An der Insel
Lichtblick: Von über vierzig altdicken Litfaßsäulen sind bisher jedoch nur noch sechs neudünne aufgestellt worden – „macht“ also bei den Säulen weniger Quartiersver-schmutzung!
Die noch sehr neu aussehenden Kunststoff-Wartehäuschen, die durch Verträge mit der Firma Fa. JCDecaux entstanden sind, werden von dieser abgebaut, weil die Stadt den Vertrag zum Jahresdende nicht verlängert hat. Da die Ausschreibung keinen neuen Betreiber anlockte, will die Stadt nun selbst tätig werden.
Viel wichtiger wäre es doch gewesen zunächst die drittklassigen Haltestellen (ohne Häuschen) wetterfest zu machen und die zweitklassigen, in die Jahre gekommenen Blech-Häuschen (s.o.) zu erneuern!
Stattdessen werden 10% Eigenmittel und 90% NWL-Zuschüsse in den Wiederaufbau der „Erste-Klasse-Häuschen“ gesteckt.
Um die ÖPNV-Nutzer während der Ab- und Neubauzeiten nicht in Matsch und Schnee stehen zu lassen, sollen 30, später weiterverwendbare „Übergangs-häuschen“ aus Sperrholz aufgestellt werden. Materialverschwendung?
Zu erwarten bleibt auch, dass die 75 außerhalb der Wartehäuser stehenden beleuchteten Werbe- und Infotafeln ebenfalls verschwinden werden, so dass die Stadt sich selbst um das haushaltsanierende Plakatieren kümmern muss.
Sehen wir demnächst die Dezernenten Plakate kleben?
Warum nur konnten die Verträge nicht fortgesetzt werden?
Auch über Autokennzeichen lassen sich Kreisgrößen-Botschaften vermitteln. Nach X folgen z.B. XX und/oder XL! XXL ist wohl nicht zulässig!?
Da die Konzession für die stadtweite Aufstellung von Plakatflächen ausläuft, führt die Stadtverwaltung unter der Obhut der Kommunalpolitiker mit dem bisherigen oder einem neunen Plakat-Dienstleister Gespräche, wie diese für eine verlängerte und/oder erweiterte Konzession mehr Geld ins Stadtsäckel fließen lassen könnten.
Was daraus folgen kann, ist in Gütersloh schon an einer Tankstelle am Westring (Fotos oben) oder in Bielefeld in der ganzen Stadt zu sehen: Bewegliche Großtafeln bevölkern Ausfallstraßen, Stadtzentrum und auch Wohnsiedlungen. Durch das großflächige Platzgreifen der sich ständig erneuernden Plakatwerbung werden Verkehrsteilnehmer massiv abgelenkt und gewohnte Stadtansichten und Quartierwarnehmungen zerstört. Da die Bürger über die flächendeckende Ausbreitung der beweglichen Großwerbeflächen nicht informiert wurden, kam es in der Nachbarstadt zu zahlreichen Protesten. Der Gütersloher Rat und der Aufsichtsrat der Stadtwerke (in Sachen Bushaltestellen) sollten Ruhe bewahren und keine dieser Bewegungsimpulse im öffentlichen Raum zulassen!
Auch in Gütersloh gibt es knackige Hintern zum Impfen
tag der deutschen tiefpreise 1)
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kochtopf- und pfannentausch
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1) Aus den Werbebeilagen der heutigen Tageszeitung
Vor ein paar Tagen hatte ich mich mit der Sprache der Postbankflyer auseinandergesetzt. Inhaltlich setzt nun attac noch einen drauf:
„Seit Ende letzten Jahres gehört die Postbank mehrheitlich der Deutschen Bank. Ein guter Grund, Postbank-KundInnen zu fragen, ob sie bei dieser Bank bleiben wollen. Unser Flyer leistet dafür gute Dienste: Er sieht aus, als sei er von der Postbank-Werbeagentur gestaltet. Doch in unserem Plagiat lautet der bekannte Werbespruch plötzlich: „Unterm Strich zahl ich!“. Und die folgenden sieben Seiten klären prägnant und eindriglich darüber auf, welche Machenschaften des neuen Mehrheitseigners die alten KundInnen nun zwangsläufig unterstützen. Ein reizvolles und ansprechendes Material, das zum Wechsel und zum Protest aufruft und es verdient, nicht nur im Rahmen unserer Postbankaktionen verteilt zu werden.“
Die mecklenburg-vorpommersche CDU klebt im Landtagswahlkampf seit gestern ein Plakat mit der Aufschrift C wie Zukunft. Diese Wortschöpfung animierte mich zu folgender Textouvertüre für das subversive Sprachbuch:
A wie Halleluja
B wie Planung
C wie Zukunft
D wie Transparenz
U wie Ouvertüre