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Politiker: Verstand oder Unverstand

Von Wahlkandidaten muss man mehr erwarten können als von ihren Wählern. Die Wahlberechtigten sollten die Kandidaten daraufhin vor und nach der Wahl testen, ob sie mit Verstand oder Unverstand agieren (z.B. keine unerfüllbaren und unrealistischen Verprechen geben, deutlich machen, warum sie politisch aktiv werden wollen, warum sie so oder so abgestimmt haben  etc.).  Der Politiker sollte Verstand haben und aus Vernuft handeln. Er sollte zumindest die Fähigkeit und den Willen besitzen moralisch Gutes von moralisch Schlechtem zu unterscheiden, sich also für das ethisch Richtige entscheiden können.  Seine Stimme zu politischen Entscheidungen betrifft nicht nur ihn selbst oder seine Familie,  sondern viele Tausend Mitbürger.

Grobe Zusammenfassung einer philosophischen Abhandlung über die Worte des Fürsten Saphieha aus einem Drama von Friedrich Schiller von Merve Demirbag, Grundkurs Philosophie bei  Dr.  B.  Fahlbusch,  Anne-Frank-Gesamtschule Gütersloh.

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Paradies-Betrachtungen

2011 ist Kleist-Jahr. Kleist betrachtet in seinem Essay „Über das Marionetten-theater“ (erstmalig 1810 erschienen) das von der biblischen Heilslehre abgeschaute Konzept vom reinen, edlen Naturzustand des Menschen, den er mit der Entwicklkung des Ratio eingebüßt hat. Darin äußert er sich auch über das Paradies: „Das Paradies ist verriegelt und der Cherub hinter uns; wir müssen die Reise um die Welt machen, und sehen, ob es vielleicht von hinten irgendwo wieder offen ist.“ Welche Unordnung das Bewußtsein in der natürlichen Grazie des Menschen anrichtet, hat er selbst vorgeführt. Er erschoss sich im November des Jahres 1811.

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