
Einige Beziehungen werden keinen Bestand haben, wie im richtigen Leben!
Ihre feine Ausstellung „Palais Plural“ mit Malerei, Collage und Film kann noch bis zum 10.03. während der Öffnungszeiten Fr, Sa, So 13-19 Uhr besucht werden.
Oben rechts: Der sitzende Stuhl von Timm Ulrichs (2023 im Kunstmuseum Ahlen gesehen). Die anderen 2019 im historischen Museum Bielefeld fotografiert.
Die Künstlerin Irene Müller ist vor zwei Wochen im Alter von 82 Jahren gestorben. Eine Frau, die sich nicht anpassen wollte, die nach ihren eigenen Bedingungen künstlerisch lebte und arbeitete: Tanzend, bildhauernd, malend und noch viel mehr.
Mein „Sommertanz“ hängt auch in der digitalen Ausstellung der AWO unter www.art-in-awo.de zum Thema „Sommer“.
Noch vertraut man der Plakatwerbung im Straßenraum als Informationsquelle. (Foto oben links: Kreuzung Marienfelder Str./B 61; Foto oben rechts: Kökerstraße; Foto unten: Verler Straße)
In der Ausstellung „NASEWEIS SOCKELAXON“ des Keramikers David Rauer konzeptioniert dieser für seine experiementell anmutenden Einzelobjekte absurde grobschlächtige Rauminstallationen, Tische und Stelen aus ungehobelten Brettern und Tischlerplatten.
Abseits gepflegter klinikreiner Ausstellungen ermuntert diese zu mehr subversiver Kuration! Bis zum 01.10. kann man sich in den historischen Räumen Am Alten Kirchplatz 2 in der gebaute Innenarchitektur verlieren und ergründen, wie manche Objekte wohl hergestellt wurden. Neue Öffnungszeiten: Fr, Sa, So 13-19 Uhr.
Das Kunstmuseum Ahlen widmet zum 30-jährigen Jubiläum dem „Totalkünstler“ und „ersten lebenden Kunstwerk“ eine kleine feine Einzelausstellung. Für Timm Ulrich ist Kunst und Leben bekanntlich eins. In beiden Sphären nutzt er alle (ihm) möglichen Ausdrucksmittel. So versteht sich auch ein Paradiesbauer.
Die Ausstellung ist noch bis zum 17.09.2023 von Mi – Sa, 15 – 18 Uhr, So und feiertags, 11 -18 Uhr zu begutachten.
Die aktuelle Ausstellung im Arroder Museum ist mit 67 Bildern des Expressionisten bestückt. Neu und partizipativ dabei: 67 EhrenamtlerInnen waren eingeladen ihr Lieblingsbild aus dem Museumsbestand auszuwählen und in einer Broschüre zu beschreiben. Böckstiegels Mutter wurde dabei mehrfach ausgewählt (s.o).
Die Ausstellung unter dem Titel “ Böckstiegel? Was ihr wollt!“ ist noch bis zum 8.10.23 von Mi bis So zwischen 12 und 18 Uhr zu besuchen.
Unter dem Titel „SHIFT – KI und eine zukünftige Gemeinschaft“ geht es um Algorithmen, die zunehmend Einfluss auf politische, ökonomische und soziale Prozesse nehmen. Es werden neun internationale künstlerische Positionen vorgestellt.
Das ist keine leichte Kost, was da in Zukunft auf uns zukommen könnte! Die irritierend dystopische Ausstellung ist noch bis zum 15.10.2023 im Marta Herford, Goebenstraße 2-10 von Di bis So und an Feiertagen von 11:00 bis 18:00 zu begehen.
Auf dem Gelände des Städtischen Krankenhauses, am Nebeneingang zur Gynäkologie, steht dieses Objekt meiner fotografischen Begierde. Auch wenn es etwas mit der Lüftung zu tun haben sollte, für mich ist es die fehlende Kunst am Krankenhausbau, auch wenn es so brutal daherkommt!
Bis morgen zwischen 12 und 19 Uhr kann die Veerhoffhaus-Ausstellung Hé?Ho! des Künstlerpaares Monika Dahlberg und André Smits noch betrachtet werden. Sie stellen zwar gemeinsam aus, bleiben jedoch werksmäßig eigenständig.
Während Monika Dahlberg fotografiert, collagiert, Videos und Skulpturen erschafft, reist André Smits seit 15 Jahren für seine Serie „Artist in the World“ um die Welt, fotografiert KünstlerInnenkörper von hinten in ihren Ateliers und zeigt auf großformatigen Mind-Map-Zeichnungen deren Verbindungen.
Die kleine feine Ausstellung „Sieh mich an – Die Macht des Gesichts“ im Kunsthaus Rietberg – Museum Wilfried Koch präsentiert 50 Portraits überwiegend aus der deutschen Zwischenkriegszeit.
Bis zum 14. Mai können die in verschiedenen Techniken ausgeführten Gesichter Di. bis Fr. von 14:30 – 18:00 Uhr, Sa., So. und an Feiertagen von 11:00 – 18:00 Uhr in der Emsstraße 10 begutachtet werden.
Heute und morgen kann die Ausstellung der Künstlergruppen „Rote Erde“ und „Der Wurf“ noch im Museum Peter August Böckstiegel in Werther begutachtet werden.
Abseits der großen Zentren der modernen Kunst fanden sich auch in Bielefeld im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts (insbesondere nach dem I. Weltkrieg) diese zwei Künstler-gruppen zusammen, die sich neuen Ausdrucktechniken, erweiterten Motiven u.a. Ideen zugewendet haben.
Öffnungszeiten Sa und So 12-18 Uhr
Weiter Quadrate, die ich den AusstellungsMacherInnen der AWO im Kreis Gütersloh für ihre OnlineAusstellung zur Verfügung gestellt habe.
Alle ausgestellten Werke findet Ihr unter http://www.art-in-awo.de/
Auch Paradiesbauer ist mit 3 Beiträgen zum Thema „Quadrat“ dabei. Viel mehr unter www.art-in-awo.de
Irene Müller bleibt sich auch in dieser Ausstellung treu, ihr Stil ist unverkennbar und „vielseitig“, ob Skulptur, Tanz oder Bild.
Die Ausstellung kann während der Öffnungszeiten von MO bis FR zwischen 8 und 12 Uhr, sowie zu Veranstaltungen in der Stadthalle und nach Vereinbarung bis zum 30.04.2023 besucht werden.
Am vorletzten Ausstellungstag konnte ich mich noch den „Inventur-Visionen“ in den großen Martahallen hingeben. Von Malerei über Fotografie und Video hin zu Skulpturen und Installationen treten 30 KünstlerInnenperspektiven in den Dialog mit der geschwungenen Gehry-Architektur.
Ehrlich gesagt, mir gefallen thematische oder an ein-zwei KünstlerInnen orientierte Ausstellungskonzepte besser!
Ein Angebot der „Kultur Räume Gütersloh“
Bis zum 30. Juni sind im ZIF der Uni Bielefeld wenige, „grobe“ Wandmalereien der Künstlerin und Professorin der Weißensee Kunsthochschule Berlin Friederike Feldmann unter dem Titel „Brut“ zu erspüren.
Die raumbezogenen Arbeiten mit dekodierten Texten und wohl zufälligen bewegten Linien scheinen von der „brutal-gradlinigen“ Architektur inspiriert zu sein und erinnern an Reißcollagen, auf denen sich zwei zerstückelte Textseiten zeigen, die ein Entziffern fast unmöglich machen.
Bis zum 30. Juni kann man im Foyer des Kreishauses Gütersloh einen roten Faden in den Arbeiten des Hallers Künstlers Matthias Poltrock unter dem Titel “ Der rote Faden ist seine Sache nicht ……“ suchen.
Für mich ergibt sich sein roter Faden aus dem „Glück des Machens“, welches mich auch beflügelt.
Mit Disarm (Mechanized) II bringt der mexikanische Bildhauer Pedro Reyes ehemalige Waffen als mechanische Musikinstrumente zum Klingen.
Seine Ausstellung nennt er „Sociatry“ („Heilung für die Gemeinschaft“). Seine Medizin dafür sind interaktive Prozesse. Im ersten Martagroßraum kann man in seinem „Museum of Hypothetical Lifetimes“ z.B. seine eigene Biografie neu schreiben. Wer gerne interagiert, ist dort sehr gut aufgehoben!
www.marta-herford.de
. . . einer meiner fotografischen Beiträge zur AWO-Online-Ausstellung „Grenzenlos“
Paradiesbauer wurde mit fünf bearbeiteten Fotos bei der AWO-Online-Ausstellung zum Thema „grenzen(los)“ ausgestellt. Wer online durch die Galerie spazieren will, hat über www.awo-guetersloh.de oder www.art-in-awo.de bis zum 30.06. die virtuelle Möglichkeit.
Im Zentrum für internationale Lichtkunst Unna, in den Katakomben der alten Linden-brauerei, gehen den BesucherInnen einige Lichter auf.
Die aktuelle Ausstellung fasziniert! Adela Andea, Olivier Ratsi und das Künstlerkollektiv Wolfgang Bittner, Lyndsey Housden, Yoko Seyama und Jeroen Uyttendaele verzaubern mit ihren feinen Lichtarbeiten die grob sanierten, unterirdischen Kühl- und Lagerräume.
Mehr dazu unter www.lichtkunst-unna.de
Der neue Jüdische Friedhof an der Böhmerstraße in Gütersloh, der im Jahr 1988 in die Liste der Baudenkmäler der Stadt aufgenommen wurde, ist der Dreh- und Angelpunkt der Fotoausstellung von Veit Mette, die vom Fachbereich Kultur der Stadt Gütersloh anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktags 2022 präsentiert wird. Ein umzäunter und abgeschlossener Bereich in der Stadt, welcher eines der letzten Zeugnisse jüdischen Lebens in Gütersloh abbildet. Es ist die Geschichte von Assimilation, einer beginnenden Ausgrenzung bis hin zur Auslöschung dieser Gemeinschaft im Nationalsozialismus.
Auf dem Dreiecksplatz im Herzen der Stadt werden ab dem 27. Januar 2022 Fotografien des Friedhofs auf Betonplatten präsentiert, um die Erinnerung an die jüdische Gemeinde, welche heute nicht mehr in Gütersloh existiert, in die Mitte unserer Gesellschaft wachzurufen. (Text: Homepage Kulturräume Gütersloh)