
Paradiesbauers Kleinkunst-Bühnen
Paradiesbauers Kleinkunst-Bühnen
Das ins Eis Festgerahmte taut mit auf!
Suchbild: Ein einzelnes geschwefeltes Streichholz genügt, um das Wandobjekt in Schutt und Asche zu legen. Corona läßt grüßen!
Unsere Schnippelbohnen haben die Trockenheit gut überstanden. Sie stehen wie ein grüner Rahmen um das ausgetrocknete Erdbeerbeet.
Beispiele von der Verler-, der Friedrich-Ebert- und der Moltkestraße
Als Passant fragt man sich, welche Botschaft von diesen Plakatständern ausgehen soll? In Gedanken bebildert man die Rahmen oder freut sich über die politische Entscheidung einer werbungsfreien Stadt.
„Durchblick verschaffen“
Fotocollage: Bevor der Herbst heraufzieht, wird der Sommer eingerahmt und konserviert.
„Minimal Art“
Holzfundstücke in Eichenrahmen
Die Rahmenhandlung findet im Auge des Betrachters statt
Aus Eichenschwarten schneidet pb Rahmen, die anschließend mit Holzfundstücken bestückt werden.
Da die Konzession für die stadtweite Aufstellung von Plakatflächen ausläuft, führt die Stadtverwaltung unter der Obhut der Kommunalpolitiker mit dem bisherigen oder einem neunen Plakat-Dienstleister Gespräche, wie diese für eine verlängerte und/oder erweiterte Konzession mehr Geld ins Stadtsäckel fließen lassen könnten.
Was daraus folgen kann, ist in Gütersloh schon an einer Tankstelle am Westring (Fotos oben) oder in Bielefeld in der ganzen Stadt zu sehen: Bewegliche Großtafeln bevölkern Ausfallstraßen, Stadtzentrum und auch Wohnsiedlungen. Durch das großflächige Platzgreifen der sich ständig erneuernden Plakatwerbung werden Verkehrsteilnehmer massiv abgelenkt und gewohnte Stadtansichten und Quartierwarnehmungen zerstört. Da die Bürger über die flächendeckende Ausbreitung der beweglichen Großwerbeflächen nicht informiert wurden, kam es in der Nachbarstadt zu zahlreichen Protesten. Der Gütersloher Rat und der Aufsichtsrat der Stadtwerke (in Sachen Bushaltestellen) sollten Ruhe bewahren und keine dieser Bewegungsimpulse im öffentlichen Raum zulassen!
Outfit der neuen Innenstadt-Sporthalle folgt dem Architektur-Mainstream
Die zeitgenössische Architektur bedient sich nicht selten wulstiger Begrenzungen durch Materialrahmen aus diversen Baustoffe. Beton tritt dabei besonders häufig zu Tage. So auch an der neuen Innenstadt-Sporthalle des Städtischen Gymnasiums.
Ob der Rahmen auch funktionale Aufgaben wie Regenschutz, Windfang, Bannerträger oder Parkour-Hürde erfüllt, kann nicht abschließend gesagt werden. Das Betreten der Baustelle ist nach wie vor nicht gestattet!
Manche benötigen einen Rahmen um die W e i te des Himmels zu ermessen!