
. . . in der Berliner Straße
Es gibt sie noch, die kleinen Häuser (Z.B. Ecke Berliner- und Kirchstraße).
In der zweiten Reihe der Berliner Straße, zwischen Rathaus und Flöttmanngebäude wächst teurer Wohnraum in die Höhe, verschattet somit die erste Reihe. Verdichtung um jeden Preis?
Mittlere Berliner Straße, Richtung Berliner Platz
So viel Platz gewährt man auf der neugestalteten Berliner Straße den neuen Baumwurzeln
Auf der Baustelle Berliner Straße / Rathaus gesichtet
Unter dem Pflaster pulsiert das Zentrum in zig Rohrleitungen
Der Teilabriss des ehemaligen Teppichgeschäfts an der Berliner Straße, Nähe Büskerplatz, zeigte lange Zeit sein Stahlskelett. Nun umhällt die Neubauhaut das rote Gerippe.
Auflösung: Oben, am Lienenkampsweg, war es das Sturmtief Sabine. Unten, kurz vor der geheimen Fällung an der Berliner Straße vor dem Rathaus, war es das Tief Henning und die Mehrheit der Ratsmitglieder!
Fototermin: Einen Tag vor der heimlich frühen Fällung!
Wochenlang sah man unermüdlich einen kleinen Vorderlader mit Mutterboden und Sand aus einer Hofeinfahrt gegenüber dem Rathaus herausfahren, um seine Ladung dann auf den bereitstehenden LKW zu kippen.
Nach Aussage eines Nachbarn soll dort ein Wohnhaus mit Tiefgarage entstehen. Ein aussagefähiges Bauschild habe ich noch nicht gefunden.
Wer nicht den Kolbeplatz überquert, sondern die Ernst-Buschmann-Straße wählt, hat an einigen Stellen einen interessanten Einblick in die grünen Hinterhöfe der mittleren Berliner Straße.
Hofansicht Gebäude der Berliner Straße, Standort: Ernst-Buschmann-Straße
Gebäude geben Orientierung und Heimat. Wieder wurden zwei Häuser vor dem Abriss bewahrt. Das eine (links) steht an der Bismarckstraße am ehemaligen Husemanngelände, das andere (rechts) an der Berliner Straße Ecke Schulstraße. Dass bei der Sanierung ein Dachausbau und eine Aufstockung erfolgte, kann man den Investoren durchgehen lassen. Schließlich ist in der Regel die Sanierung eines historischen Gebäudes kostspieliger als ein Neubau.
Zur Zeit kann man in der Innenstadt Skelettbauweisen in Stahl (Berliner Straße am Büskerplatz) und in Beton (Kaiserquartier / Eickhoffstraße) studieren. Warum die Skelette unter hohem Aufwand erhalten werden, erschließt sich dem interessierten Passanten jedoch nicht. Denkmalschutz ist dafür wohl noch nicht angesagt!? Vielleicht will man später erklären, dass nicht alles abgerissen wurde. Teilabriss ist allemal besser als Totalabriss, oder?
Wer beim Einkaufs“bummel“ seinen Blick von den Warenauslagen abwenden kann, mal über Hecken und Mauern oder in Hinterhöfe schaut, erheischt seltene Einblicke. (Oben: Durchgang von der Moltke- zur Berlinerstraße, Blickrichtung altes Gericht; unten: vom Theodor-Heuss-Platz, Blickrichtung Stiftsgymnasium)
Hinter dem Grün des Büskerplatzes, an der Berliner Straße, steht seit Monaten das mit Rostschutzfarbe gestrichene Stahlskelett des ehemaligen Teppichzentrums für einen Neubau bereit. Noch wirkt es wie ein Parkhaus für das angrenzende Hotel. Wie wird sich die neue Fassade in die Häuserreihe einfügen?
Während der Abrissarbeiten heimste ich fantastische Einblicke ein.
Wer von Innen zum ehemaligen Haupteingang des Rathauses geht, bekommt diesen Fensterblick auf die Berliner Straße geboten. Das alte Foyer hat noch keine neue Nutzung gefunden. Ab und an werden hier Gegenstände, Leitern auch Altpapier zwischengelagert.
Vielleicht findet die alte Caféidee nach der Neugestaltung des Adenauerplatzes wieder Nahrung. Steht da evtl. schon ein stadtbekannter Kaffeebrüher in den Startlöchern oder geht es bei den Gerüchten um den Berliner Platz?
Nachdem ich vor ein paar Wochen Reliefs gezeigt habe, möchte ich heute den Stadtblick auf Mosaike richten. Foto oben: Hausfassade gegenüber dem Rathaus, Berliner Straße, Fotos unten: Am Boden vor der Martin-Luther-Kirche am Berliner Platz.
Die Hingucker sind so groß, dass man über sie nicht stolpern kann.
(Fotos) Oben und unten rechts: Berliner Straße, Mitte unten: Am Bahnhof und links unten während der Erdbeersaison: Kreuzung Herzebrocker Straße / Im Fenne
Auch in der Innenstadt gibt es noch einige Relikte aus dem Zeitalter der Industriellen Revolution. Sozusagen: Gütersloh auf dem Weg von der Agrar- zur Industriegesellschaft. Die Schornsteine künden davon, wie sorglos man mit der Luftverschmutzung umging und wie eng Wohnen und Arbeiten verzahnt waren. Bebauungspläne lagen noch in weiter Ferne.
Die Lichterstimmung auf der Berliner Straße ist eingeschaltet. Ob die Weihnachts-kundschaft wie die „Motten umfliegen das Licht“? Ganz sicher, Weihnachten öffnet Jahr für Jahr Herzen und Geldbörsen!
Das Geschäft geht Jahr für Jahr früher los. Es gibt Städte, die schon vor Totensonntag Weihnachtsmärkte erlaubt haben!? Die Stimmen der Kirchen dagegen sind erstaunlich leise geworden.
Gegen 6 Uhr heute Morgen drückte der Sturm das Baugerüst vor dem ehemaligen und jetzt entkernten Schuhgeschäft in der Berliner Straße zu Boden.
Eine Anwohnerin verständigte mich, so dass ich mich kurzentschlossen auf den Weg machte um das Chaos aus Stangen, Bodenplatten und grünem Tuch zu fotografieren. Dabei verhinderte ein Baum größeren Schaden an der Fritzenkötterfront. Auch die Adventsbeleuchtung wurde durchtrennt und zu Boden gerissen. Personen kamen nach Meinung Schaulustiger nicht zu Schaden.
Bunt und gut beschirmt in der Gütersloher Fußgängerzone
Während der Langen Nacht der Kunst konnte man in der Martin-Luther-Kirche ein Modell der historischen Gütersloher Innenstadt mit Köker- und Berliner Straße bewundern. Auch das alte Rathaus am Berliner Platz war „nostalgisch“ zu bestaunen.
Gefühltes Fazit: Abrisse sorfältiger prüfen!
Unser Bürgermeister hat sich ein ehrgeiziges Projekt vorgenommen:
Nach den Wasserspielen am Berliner- und Konrad-Adenauerplatz soll demnächst ein Seitenarm der Dalke durch die Innenstadt fließen. Nachdem der geteilte Fluss zunächst durch einen Tunnel zum Berliner Platz umgeleitet wird, tritt er dort an die Oberfläche, plätschert die Berliner Straße hinunter und vereinigt sich wieder in Höhe der Weberei mit dem Mutterfluss.
Wenn die Gutachten über den Tunnelstich und die Gefällestruktur vorliegen, sollen Planungsauschuss und Rat darüber beraten.
Kritiker, die unserem Bürgermeister keine realisierbaren Utopien zugetraut haben, sind ab heute eines Besseren belehrt worden. Ein paradiesischer GTopiavorschlag!
Berliner Straße
Prinzenstraße Moltkestraße
Lichterkettenansicht eines nüchternden Passanten auf der Berliner Straße
Ansicht eines angeheiterten Passanten
Wenn man den Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Platz besuchte, bot sich an der Berliner Straße anfangs ein trauriges Leerstandsbild.
In bester Innenstadtlage ist ein großer Laden verwaist (verweißt). In den angrenzenden Nebenstraßen sieht es nicht viel anders aus: „Zu vermieten“ steht an vielen verdunkelten Schaufenstern geschrieben.
Heute bemerkte ich jedoch, dass sich die Stadtwerke der tristen Schaufenstergestaltung angenommen haben, das ändert allerdings noch nichts am Leerstand!
Gütersloh benötigt ein Konzept zur Rettung der Innenstadtqualität. Die „Freie Markt“-Bestückung mit Billigläden, Telekommunikation, Wettbüros und einer hohen Cafédichte reicht in Zukunft nicht aus!