
Foto: Ehemalige Baustelle Berliner-/Schulstraße
Paradiesbauers Fotocollagen-Beitrag zur KlimaWoche auf dem Schulstraßenpflaster
Die einwöchige fünfundvierzigminütige Sperrung der Schul- und Moltkestraße während der aktuellen InitiativenKlimaWoche um den 8 Uhr Schulbeginn herum ist genau ein so achtelherziger Versuch, wie die Kennzeichnung von Elterntaxihalteplätzen etwas abseits mancher Schulen. Schon mittags in dieser und morgens und mittags nach dieser Woche bleibt alles so wie bisher! Wetten!
Eine ernstzunehmende Verkehswende müsste in Stadtverwaltung, Politik und bei Eltern (Bürgern) ganz anders „versucht“ werden, sie erfordert ein radikaleres Umdenken und -handeln!
Ein „Weiterso“ ist vertane Zeit zur Rettung unseres Planeten.
Schulstraße: Während in der Nachbarschaft ein kleines Haus abgerissen wurde, erstrahlt dieses nach der Sanierung in neuem Glanz. Eines der wenigen kleinen Häuser in Gütersloh, das man nur über eine Außentreppe im Bürgersteigbereich erreichen kann.
Links: Schulstraße, rechts am Dreiecksplatz
Gebäude geben Orientierung und Heimat. Wieder wurden zwei Häuser vor dem Abriss bewahrt. Das eine (links) steht an der Bismarckstraße am ehemaligen Husemanngelände, das andere (rechts) an der Berliner Straße Ecke Schulstraße. Dass bei der Sanierung ein Dachausbau und eine Aufstockung erfolgte, kann man den Investoren durchgehen lassen. Schließlich ist in der Regel die Sanierung eines historischen Gebäudes kostspieliger als ein Neubau.
Die Altstadtschule, die älteste Gütersloher Schule, feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen am Standort Moltke- / Schulstraße. Schön, dass die Gebäude relativ original über diesen langen Zeitraum erhalten blieben und wohl in Zukunft auch bleiben werden!
Die Evangelische Kirche bewerkstelligt in der Innenstadt zahlreiche Tief- und Hochbaumaßnahmen.
Während man an Moltke- und Schulstraße (s.u.) den Baufortschritt (Um- und Neubau fast ohne Abriss!) erahnen kann, fragen sich Passanten auf dem Berliner Platz (s.0.) immer noch, warum dieses Haus nicht genauso erhalten werden konnte, wie es im Großen und Ganzen an der Moltkestraße geschieht?
Ich dachte immer, Kirche hätte auch im Bausektor eine gewisse Vorbildfunktion!?
Wo abgerissen wird, vereinen sich skurrile Ansichten der ehemaligen Nachbarhäuser. Besonders eindrucksvolle „Unorte“ sah man in den letzten Wochen in der Schulstraße, Ecke Berliner Straße (oben), an der Moltkestraße (unten links) und an der Feldstraße (unten rechts).
Markierungsänderungen wegen Abriss und Baustelle
Seit dem 22.6. residiert nun die Schlaganfallhilfe in der Gütersloher Innenstadt an der Schulstraße 22. Die Bertelsmannstiftung hatte das Gebäude von der Stadt erworben und vor einem Monat an die Schlaganfallhilfe von Liz Mohn weitergeleitet.
Schön, dass nun auch die Innenräume nach ihrer Entkernung aufwendig restauriert wurden. Außen wurde ein kleiner ‚abgeschirmter‘ Parkplatz hergerichtet. Über die Gesamtkosten der Renovierung und Schenkung (?) kann hier nichts berichtet werden.
Die Nähe zu den Schulen (insbsondere zu dem Lehrpersonal) hatte ich schon früher einmal verschmitzt gelobt!
Zwei Häuser werden „über“aufwendig „luxus“modernisiert !?
Die alte Ratsapotheke wurde völlig entkernt und bleibt nur zu den Straßenansichten (Berliner- und Schulstraße) überwiegend in seiner historischen Fassade bestehen. Da hier ein privater Investor Geldmittel locker macht, verbietet sich weitere Kritik.
Auch das Kunsthaus des städt. Gymnasiums ist bereits eingerüstet. Bis 2015 sollen dort 800 000 € des städtischen Haushalts verbaut werden. Im Angesicht der vielfältigen Verwaltungsaufgaben scheint mir diese Luxus-Sanierung insbesondere für Kunsträume reichlich überdimensioniert.