Die Natur hat in den letzten Jahren schon selbst Farbe aufgetragen!
Doch es fehlt nicht nur an Übermalung des grauen Betons, es fehlt an allen Ecken und Enden: An Sicherheitsmaßnahmen bei der Regenwasserführung, beim Bodenbelag, am defekten Geländer und neuerdings, nach über 40 Jahren, auch an der Höhe der Brüstung!?
Radfahrer sollen seit einiger Zeit ihr Rad schieben!
Das hässlichste und für Fußgänger und Radfahrer lästigste Bauwerk an den Gütersloher Ringstraßen ist nach fast 5 Jahrzehnten plötzlich nicht mehr radverkehrssicher, so dass diese Verkehrsteilnehmer ihr Velo ab sofort schieben sollen!?
Die Sanierung der „Alten Wäschefabrik“ an der Kaiserstraße schreitet voran. Selbst einer der ehemaligen Rundbogeneingänge hat schon Form angenommen. Hoffen wir, dass der Beton noch durch Ziegelriemchen o.ä. verkleidet wird. Der linke Durchgang bleibt wohl rechteckig!?
Der Sportplatz wird für zahllose Container hergerichtet, da das historische „Türmchen-gebäude“ saniert werden muss. Man rechnet mit 3 Jahren Provisorium.
Die Stadt übernimmt notgedrungen die Finanzierung des Containerdorfes, da das Land sich zuschussmäßig immer noch bedeckt hält. Das sollen immerhin 3,5 Mio Euro sein!?
Das Gebäude wurde 1924 von dem Wäschefabrikanten Lepper als Geschäftshaus errichtet, diente in den dreißiger Jahren als Arbeitsverwaltung. Nach der Wohnparknutzung Murken kam es dann in den Besitz der Stadt und wurde lange Zeit als städtisches Alten- und zuletzt als Flüchtlingsheim genutzt.
Es bleibt spannend, welche Nutzung nach der Sanierung im Vordergrund steht? Wäschefabrikation wohl eher nicht!
Während im Hintergrund die LEG ihre Häuser an der Comeniusstraße saniert, werden einige Häuser in der Franckestraße so weitervermietet, wie die Briten sie verlassen haben.
Wer immer der Eigentümer ist (ich glaube, es ist weiterhin die BImA), zumindest ist eine energetische Sanierung angesagt. Das müsste auch das Jobcenter interessieren, das für „Harz IV“- Empfänger die Heizkosten übernimmt.
Ein Jahrhundertschulgebäude, das sich diversen pädagogischen Zeitströmungen und Richtlinien anpassen musste, sollte weiterhin für Schulunterricht zur Verfügung stehen! Ein Neubau ist nicht die nachhaltigste Lösung.
Die letzten Arbeiten im Außenbereich sind abgeschlossen. Endlich wieder Ruhe und Frieden in den zwei großen Mehrfamilienhäusern des Bauvereins am Loerpabelsweg. Während die meisten Bewohner während der umfänglichen Sanierung in ihren Wohnungen verblieben, waren sie massivem Lärm, Staub und Matsch ausgesetzt. Ob es in dieser Zeit Mietminderung gegeben hat und / oder nach der Sanierung der Mietzins der alte geblieben ist, habe ich noch nicht in Erfahrung bringen können.
Das Bauvorhaben zeigt jedoch einerseits die Notwendigkeit der Sanierung älterer Mehrfamilienhäuser und andererseits die Schwierigkeit diese Maßnahme unter der Weiternutzung der vermieteten Wohnungen zu gewährleisten. Diesen Spagat hat der Bauverein seinen Mietern zugetraut.
P.S.: Übrigens bedankte sich der Bauverein im Advent mit einem sehr großen, üppig beleuchteten Tannenbaum, den er im Außenbereich aufstellen ließ!
Wie schon von der Moltkestraße berichtet scheinen sich die Hochbauinvestoren die älteren Innenstadtgebäude mit den großen Gärten als gewinnträchtig ausgeguckt zu haben.
Die Kultgaststätte wird in einem Jahr zu Wohnraum umsaniert, das ganze Haus soll vier renovierte Wohnungen erhalten und im Biergarten entsteht ein viergeschossiger Neubau mit Staffelgeschoss und Tiefgarage. Darüber sollen 15 (!) Eigentumswohnungen Platz finden.
Können in der Innenstadt demnächst nur noch die „Gutsituierten“ wohnen?
Verwaltung und Rat, wo bleiben die Auswirkungen einer Wohnraumbewirtschaftung, die sich auch mit der Ausweisung oder Schaffung von bezahlbarem Wohnraum im Innenstadtbereich beschäftigt? Und wie kann man ältere Häuser, die noch nicht wie der Fasan auf der Denkmalliste stehen, vor dem Abriss retten? Viele davon sind stadtbildprägend!
Was die Bauvereinsmieter am Loerpabelsweg in den letzten Monaten aushalten mussten, würden sich Eigentumswohnunginhaber nicht bieten lassen. Das Abschneiden der Betonbalkone mit Riesentrennscheiben z.B. könnte man als Folter bezeichnen.
Wie man solche umfangreichen Sanierungen bei Verbleib der Mieter in den Wohnungen durchführen kann, bleibt mir schleierhaft. Bei allen guten Sanierungsabsichten des Bauvereins ist das für mich ein Verstoß gegen Miet- und Menschenrecht.
Im Stadtklangbeispiel hören Sie heute den Sound der Dachabdeckungsarbeiten um 7 Uhr in der Frühe:
Das 1926 erbaute „Gesellschaftshaus“ will der Landschaftsverband mit ca. 2,8 Millionen Euro zu einem sozio-kulturellen Veranstaltungszentrum sanieren lassen. Dort sollen Kulturveranstaltungen, Tagungen, Kongresse, Events, Empfänge usw. stattfinden.
So schön das Gebäude auch ist, aber noch ein Veranstaltungsort mehr und damit für den Kulturverbraucher eine weitere Qual der Wahl!?
Schulstraße: Während in der Nachbarschaft ein kleines Haus abgerissen wurde, erstrahlt dieses nach der Sanierung in neuem Glanz. Eines der wenigen kleinen Häuser in Gütersloh, das man nur über eine Außentreppe im Bürgersteigbereich erreichen kann.
Gebäude geben Orientierung und Heimat. Wieder wurden zwei Häuser vor dem Abriss bewahrt. Das eine (links) steht an der Bismarckstraße am ehemaligen Husemanngelände, das andere (rechts) an der Berliner Straße Ecke Schulstraße. Dass bei der Sanierung ein Dachausbau und eine Aufstockung erfolgte, kann man den Investoren durchgehen lassen. Schließlich ist in der Regel die Sanierung eines historischen Gebäudes kostspieliger als ein Neubau.
Zur Zeit kann man in der Innenstadt Skelettbauweisen in Stahl (Berliner Straße am Büskerplatz) und in Beton (Kaiserquartier / Eickhoffstraße) studieren. Warum die Skelette unter hohem Aufwand erhalten werden, erschließt sich dem interessierten Passanten jedoch nicht. Denkmalschutz ist dafür wohl noch nicht angesagt!? Vielleicht will man später erklären, dass nicht alles abgerissen wurde. Teilabriss ist allemal besser als Totalabriss, oder?
Die Sanierungsarbeiten an den Gebäuden der ehemaligen Kornbrennerei Elmendorf in Isselhorst sind so gut wie abgeschlossen. Heute finden in den seit 2001 ungenutzten Brennereiräumen die verschiedenartigsten Nutzungen statt. Einen Großteil der einzelnen Häuser benötigt die Brillenmanufaktur von Markus Temming. Im Weiteren findet man dort eine Filiale der Volksbank, ein Friseurgeschäft, ein Oldtimerverleih, eine Gastro-nomie, ein Hotel und ein paar Wohnungen.
Insgesamt ein sehr gelungenes Beispiel für den Erhalt und die Umnutzung ausgedienter Betriebsanlagen!
Die denkmalgeschützten Häuser sind nun baulich erstmalig durch einen glasüberfluteten Neubau in einem Ensemble verbunden. Wenn es auch lange gedauert hat, das Ergebnis kann sich nicht nur am Tag der offenen Tür nach der offiziellen Übergabe zwischen 12:30 Uhr und 17:00 Uhr sehen lassen.
Bald werden die Schutzplanen fallen und zwei sanierte Altbauten zeigen sich in neuem Glanz. Viel zu selten ist es in den letzten Jahrzehnten zu solchen Glanzpunkten in Gütersloh gekommen. Mehr davon!
In schlichter Schönheit zeigt sich die 2012 sanierte historische Turnhalle an der Vennstraße, die heute von der Vokshochschule genutzt wird. Wer einen sportlichen Kurs belegt, kann neben seiner Aktivität auch den interessanten Innenraum begutachten.
Seit dem 22.6. residiert nun die Schlaganfallhilfe in der Gütersloher Innenstadt an der Schulstraße 22. Die Bertelsmannstiftung hatte das Gebäude von der Stadt erworben und vor einem Monat an die Schlaganfallhilfe von Liz Mohn weitergeleitet.
Schön, dass nun auch die Innenräume nach ihrer Entkernung aufwendig restauriert wurden. Außen wurde ein kleiner ‚abgeschirmter‘ Parkplatz hergerichtet. Über die Gesamtkosten der Renovierung und Schenkung (?) kann hier nichts berichtet werden.
Die Nähe zu den Schulen (insbsondere zu dem Lehrpersonal) hatte ich schon früher einmal verschmitzt gelobt!
Mit einem Dankeschönfest haben sich die aus 2o Nationen stammenden Anwohner der Fröbelstr. 1 für die fast eine Million schwere Sanierung ihres Mehrfamilienhauses bei der LEG und der Diakonie bedankt.
Dabei wurden die Mieter auch befragt, was sie sich vom Wohnquartier insgesamt wünschen, um sich auf den Gemeinschaftsflächen noch wohler zu fühlen.
Hinweis: In Gütersloh fehlen neue Sozialwohnungen, nicht nur im Hinblick auf die steigenden Flüchtlingszahlen! Können Stadt, Bauverein oder die überwiegend privaten Investoren nicht ab sofort von der Schaffung hochpreisiger Wohnungen ablassen und ihr Kapital sinnvoller einsetzen!? Politiker! Aufwachen!
An der Kirchstraße tut sich was. Das ehemalige Hotel Wesemann ist bereits entkernt und wird in den nächsten zwei Jahren saniert. Welcher Nutzung es danach zugeführt wird, ist noch ein kleines Geheimsnis. Ob es wieder ein Hotel wird?
Am Tag des offenen Denkmals konnte ich mich über den Stand der Arbeiten informieren
und dabei wunderschöne Ein- und Ausblicke erleben:
Hier z.B. der Blick vom Balkon des ehemaligen Hotels auf die Kirchstraße Richtung Stadt-bücherei. Wer möchte hier nicht wohnen oder übernachten !?
Das Einziehen von SchrägStützen sichert das FachwerkHaus Bismarkstraße ab
In meinem SonntagsSpaziergang vom 14.09. hatte ich auch über dieses Haus berichtet und befürchtet, dass es, nur mit ein paar senkrechten Stützen geschützt, „kalt“ einstürzen könnte. Um diese Gefahr und diesen Eindruck zu vermeiden, wurden nun zusätzliche Querstreben eingebaut.
An die Eigentümer: Im Dachraum fehlt noch ein stabiler Regen und Schneeschutz, damit das Gebäude nicht völlig durchfeuchtet und weiteren Schaden nimmt!
Fassade und Dachteile des gymnasialen Ursprunggebäudes werden erneuert
Das rote, fast 130 Jahre alte Ziegelgebäude wird heute von der Altstadtschule für den Offenen Ganztag genutzt. Nachdem in den letzten Jahren die Innenräume modernisiert wurden, ist nun in den Sommerferien die Außenhaut zur Sanierung eingerüstet und abgespannt.
Durch diesen grünen Schleier ist das denkmalgeschütze Gebäude in seinen verspielten Ziegel-Konturen nur noch zu erahnen!
Die Sanierungsarbeiten an der Freilichtbühne erinnern optisch an den D-Day!
Insbesondere dann, wenn man weiß, dass damals in der Nachbarschaft, am Jahnsportplatz, eine Bombe eingeschlagen ist und die Berge im Mohns Park durch aufgeschüttete Trümmer der Innenstadt entstanden sind.
Dank eines Investors und einem mit alten Häusern befreundeten Architekten wurde eine in die Jahre „herunter“gekommene Villa aufwendig saniert. Augenschmaus an dieser Stelle!
Die erste Renovierungsphase ist abgeschlossen. Von außen aufgefrischt zeugt das Kunsthaus des Städtischen Gymnasiums von längst vergangenen Zeiten. Die profanen Bauzäune sind entfernt, die architektonische Spannung zwischen saniertem Altbau und neu errichtetem Schultrakt kann sich nun ganz entfalten. Von den Kosten für den Augenschmaus gilt es hier und heute zu schweigen!
Die Fassade der alten Rastapotheke ist ein gelungenes Beispiel für die Sanierung von historischen Stadt-Häusern in Gütersloh. Ob die Nutzung des Geschäftsbereich an die Gesundheits-Tradition einer Apotheke anschließen kann, ist eher zweifelhaft!?
Allerdings kann man keinem privaten Sanierungs-Investor verübeln, seine Innenräume gewinnbringend zu vermarkten. Sonst müssten sich solche Objekte in städtischem Eigentum befinden und Politik über die neue Nutzung entscheiden, was in Gütersloh bekanntlich auch nicht immer von Vorteil ist/war.
Seit ein paar Tagen kann man von der Berliner Straße aus die oberen Geschosse der sanierten „Alten Ratsapotheke“ in neuem Glanz erstrahlen sehen. Dank an den Investor!
Zwei Häuser werden „über“aufwendig „luxus“modernisiert !?
Die alte Ratsapotheke wurde völlig entkernt und bleibt nur zu den Straßenansichten (Berliner- und Schulstraße) überwiegend in seiner historischen Fassade bestehen. Da hier ein privater Investor Geldmittel locker macht, verbietet sich weitere Kritik.
Auch das Kunsthaus des städt. Gymnasiums ist bereits eingerüstet. Bis 2015 sollen dort 800 000 € des städtischen Haushalts verbaut werden. Im Angesicht der vielfältigen Verwaltungsaufgaben scheint mir diese Luxus-Sanierung insbesondere für Kunsträume reichlich überdimensioniert.