
Ein Beispiel aus einem Hinterhof der Münsterstraße
Wer nicht den Kolbeplatz überquert, sondern die Ernst-Buschmann-Straße wählt, hat an einigen Stellen einen interessanten Einblick in die grünen Hinterhöfe der mittleren Berliner Straße.
Vom Parkplatz an der ehemaligen Fuhrmannsgasse aus zeigen sich die unterschiedlichen Hinterhausgiebel. Sehr ausgefallen erscheint der Stufengiebel auf der rechten Seite. Die Aufstockung des kirchlichen Neubaus in Bezug zum nachbarlichen Altbau des Spielwaren-ladens ist ebenfalls gut erkennbar.
Was solls, Güterloh wächst nun mal gen Himmel, besser als Grün vernichten!
Hofansicht Gebäude der Berliner Straße, Standort: Ernst-Buschmann-Straße
Wer beim Einkaufs“bummel“ seinen Blick von den Warenauslagen abwenden kann, mal über Hecken und Mauern oder in Hinterhöfe schaut, erheischt seltene Einblicke. (Oben: Durchgang von der Moltke- zur Berlinerstraße, Blickrichtung altes Gericht; unten: vom Theodor-Heuss-Platz, Blickrichtung Stiftsgymnasium)
Hinter der Blessenstätte
Turit Fröbe (forscht zum Thema Bausünden an der Uni der Künste in Berlin) äußerte sich in einem Stadtgespräch in der Sparkasse über „Bausünden“ in etwa so: „Aus meiner anfänglichen absoluten Zumutungssicht entwickelte sich mit der Zeit ein liebevoller Blick auf die sogenannten Bausünden.“
Dem ist wenig hinzuzufügen, auch „Bausünden“ machen den unverwechselbaren Charakter meiner Heimatstadt aus! Ab und an folgen hier ähnliche Beispiele aus Gütersloh.
Aktuell dazu: Ganz in der Nähe, zwischen An der Bleiche und der Blessenstätte will die Stadt ein Grundstück verkaufen und ändert derzeit aus Vermarktungsgründen den Bebauungsplan. Dabei könnte neben den Grünflächen, den Bäumen auch ein Pättgen verschwinden! 82 Eigentümer und Bewohner wollen notfalls gegen die Änderungen klagen.
Abseits gepflegter Fassaden gibt´s interessante Einblicke in die Hinterhöfe
Ein Pättken führt nördlich der Dalke von der Straße Unter den Ulmen Richtung Bandweberei Güth und Wolf an der Friedhofstraße.
In einem der Hinterhöfe sind Mehrfachgaragen und ein kleines Wohnhaus anzutreffen.
Leider hat sich noch kein Sponsor für die entfernte Holzbrücke über die Dalke gefunden, so dass man ein kleines Stück der Blessenstätte passieren muss!
Anschließend kann (wanders)man an der Dalke Richtung Herzebrock weiterwandern und ab und an in einige Hinterhöfe und Gärten schauen.