
Die Hinterhofbebauung und Flächenversiegelung in der Moltkestraße schreitet unaufhörlich voran. Foto: Neubau zwischen Moltekestraße und städtischem Gymnasium.
Die Hinterhofbebauung und Flächenversiegelung in der Moltkestraße schreitet unaufhörlich voran. Foto: Neubau zwischen Moltekestraße und städtischem Gymnasium.
In diesem Frühjahr, als die Äste noch ohne Blattwerk waren, entdeckte ich zum ersten Mal auf der Rückseite des historischen Schulgebäudes der Elly-Heuss-Knapp Realschule eine große Hand, die sich schützend oder „bedrohend“ über einen SchülerInnenkopf erhebt.
Was mag aber die Motivation der Fassadengestalter gewesen sein?
Die geschmückten, von oben beleuchteten Tannenbäume, stehen schon Spalier in der Innenstadt. Die Weihnachtsmänner der Paketdienste bringen erste Geschenke . . .
Erleuchtung kommt von oben, schließlich stehen die Tannen unter Straßenlaternen!
(Foto: Moltkestraße, Richtung Berliner Platz)
Ein Tornado war es nicht, vielleicht eine heftige Windböe, die die beiden alten Linden in der Innenstadt in der letzten Woche gebrochen hat!? Der Stamm rechts war innen schon hohl, der links sah noch gesund aus. Vielleicht war auch die Statik durch weit auskragende Äste gefährdet!?
Gut, dass keiner verletzt wurde. Das „Zuhausebleiben“ bei Sturmwarnungen ist effektiver als eine Lebensversicherung!
Die einwöchige fünfundvierzigminütige Sperrung der Schul- und Moltkestraße während der aktuellen InitiativenKlimaWoche um den 8 Uhr Schulbeginn herum ist genau ein so achtelherziger Versuch, wie die Kennzeichnung von Elterntaxihalteplätzen etwas abseits mancher Schulen. Schon mittags in dieser und morgens und mittags nach dieser Woche bleibt alles so wie bisher! Wetten!
Eine ernstzunehmende Verkehswende müsste in Stadtverwaltung, Politik und bei Eltern (Bürgern) ganz anders „versucht“ werden, sie erfordert ein radikaleres Umdenken und -handeln!
Ein „Weiterso“ ist vertane Zeit zur Rettung unseres Planeten.
Wenn „Dorn“ auftaucht, sind die Tage des Marten-Ziegelmauerwerks gezählt!
Heimlich, still und leise / tauschten Gärtner Bäume / auf diese Weise!
Erneut wird in der Moltkestraße ein Abriss / Teilabriss vollzogen. Noch hängt kein Bauschild, auf dem ersichtlich würde, was der Bauherr hier vorhat. Bleibt die Ziegel-fassade erhalten, erfolgt ein Neuanbau an den Altbau, gibt es eine Hinterhofbebauung oder . . . ?.
Aktualisierung: Heute, 16.10.2020, berichtet die NW, dass im Hinterhof neun (!) Eigentumswohnungen mit Aufzug und Tiefgarage entstehen werden, dass im Ziegelhaus drei Wohnungen umfänglich saniert werden und sich zwei Appartements über der Einfahrt zur Tiefgarage als Anbau an den Altbau schmiegen (?) werden. In einem Wort zusammengefasst: Gentrifizierung, keiner der alten Mieter könnte sich hier einkaufen oder-mieten.
Die Eigentumswohnungs-Verdichtung im Innenstadtbereich scheint nicht mehr aufzuhalten zu sein. Innenstadtwohnen wird in Zukunft nur noch von gut situierten Bürgern möglich sein, wenn Politik und Verwaltung diese Entwicklung nicht stoppt! Wo ist der Anteil der versprochenen bezahlbaren Mietwohnungen?
Heute ab 14:00 Uhr, nach der offiziellen Einweihung durch Landrat und Bürgermeister, gibt es Führungen und ein Bei- und Vortragsprogramm in den neuen Räumen des Stadt- und Kreisarchivs, der ehemaligen Regenbogenschule an der Moltkestraße 47.
P.S.: Unterstützt die Stadtverwaltung heimlich meine Initiative gegen weiße und für „weise Wände“?
Die denkmalgeschützten Häuser sind nun baulich erstmalig durch einen glasüberfluteten Neubau in einem Ensemble verbunden. Wenn es auch lange gedauert hat, das Ergebnis kann sich nicht nur am Tag der offenen Tür nach der offiziellen Übergabe zwischen 12:30 Uhr und 17:00 Uhr sehen lassen.
Bismarckstraße
Moltkestraße
Bald werden die Schutzplanen fallen und zwei sanierte Altbauten zeigen sich in neuem Glanz. Viel zu selten ist es in den letzten Jahrzehnten zu solchen Glanzpunkten in Gütersloh gekommen. Mehr davon!
254 mal in 110 Städten und Gemeinden bietet die NRW-Architektenkammer unter dem Motto „Architektur hautnah spüren“ heute und morgen an den „Tag(en) der Architektur“ Besichtigungen an.
In unserer Stadt können 4 Objekte innen und außen begutachtet werden. Drei davon zeigt meine Collage. Wer sich für einen Umbau zum Showroom eines Malerbetriebs interessiert, sollte heute zwischen 10 und 16 Uhr zur Wiedenbrücker Straße 44 kommen.
Links: Auf Wunsch des Eigentümers gelöscht, Mitte: 6-Familienhaus in denkmalgeschützter Umgebung, Hohenzollernstraße 32, Entwurf Aljoscha Hölscher (Sa 11-14, So 13-16 Uhr) Rechts: Wohnhaus mit Dentalabor, Moltkestraße 34, Entwurf Birgit Melisch (So 11-13 Uhr). Mehr Infos unter www.aknw.de.
Eines lässt sich vorab schon sagen: Diese Neubauten haben den Charakter ihrer Siedlungen / Straßen nicht konterkariert!
Das Gebäude der ehemaligen Regenbogenschule an der Moltkestraße wird die gemein-same neue „Unterkunft“ für das Kreis- und Stadtarchiv Gütersloh. Die Umbaumaßnahmen laufen noch. Einige Veränderungen sind schon von außen zu erkennen.
Die Robinien in der Innenstadt blühen dieses Jahr so üppig weiß wie selten!
Die Altstadtschule, die älteste Gütersloher Schule, feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen am Standort Moltke- / Schulstraße. Schön, dass die Gebäude relativ original über diesen langen Zeitraum erhalten blieben und wohl in Zukunft auch bleiben werden!
„Heimlich, still und leise“ ändert sich das „Kirchen“-Quartier zwischen Moltke- und Schulstraße. Die Umbauarbeiten für das Gemeinsame Evangelische Kreiskirchenamt Gütersloh-Halle-Paderborn (EKKA) sind schon sehr fortgeschritten, so dass man auch den Platz hinter den Gebäuden erahnen kann. (Oben: Blick von der Moltkestraße aus, unten: aus Richtung Schulstraße)
Die Evangelische Kirche bewerkstelligt in der Innenstadt zahlreiche Tief- und Hochbaumaßnahmen.
Während man an Moltke- und Schulstraße (s.u.) den Baufortschritt (Um- und Neubau fast ohne Abriss!) erahnen kann, fragen sich Passanten auf dem Berliner Platz (s.0.) immer noch, warum dieses Haus nicht genauso erhalten werden konnte, wie es im Großen und Ganzen an der Moltkestraße geschieht?
Ich dachte immer, Kirche hätte auch im Bausektor eine gewisse Vorbildfunktion!?
Wo abgerissen wird, vereinen sich skurrile Ansichten der ehemaligen Nachbarhäuser. Besonders eindrucksvolle „Unorte“ sah man in den letzten Wochen in der Schulstraße, Ecke Berliner Straße (oben), an der Moltkestraße (unten links) und an der Feldstraße (unten rechts).
Die Abrissarbeiten am Kirchengebäude in der Moltkestraße lassen zur Zeit einen neuen Blick auf die ehemalige SchlüterVilla zu. Ob diese Aussicht jedoch erhalten bleibt ist abzuwarten!?
Berliner Straße
Prinzenstraße Moltkestraße
Beleuchtung am SilvesterAbend
Gentrifizierung! Wieder verschwindet kostengünstiger Wohn- und Gewerberaum aus der Innenstadt. Man darf gespannt sein, welche Fläche nun verbaut und zu welchen Quadratmeterpreisen die neuen Wohnungen vermarktet werden!?
Beginnen Sie in der Moltkestraße, Ecke Bismarkstraße,
gehen Sie zum südlichen Straßenende, biegen Sie dann in die Königstraße nach rechts ein
und anschließend nach links in die Münsterstraße Richtung Stadtbücherei.
Haben Sie die unterschiedlichen Giebel zu Gesicht bekommen?
Gütersloh hat noch viel mehr davon zu bieten, demnächst „geht´s“ weiter!
Fassade und Dachteile des gymnasialen Ursprunggebäudes werden erneuert
Das rote, fast 130 Jahre alte Ziegelgebäude wird heute von der Altstadtschule für den Offenen Ganztag genutzt. Nachdem in den letzten Jahren die Innenräume modernisiert wurden, ist nun in den Sommerferien die Außenhaut zur Sanierung eingerüstet und abgespannt.
Durch diesen grünen Schleier ist das denkmalgeschütze Gebäude in seinen verspielten Ziegel-Konturen nur noch zu erahnen!
Die GT – Sommerlöcher nähern sich einer kaum zu identifizierenden Größe
Grenzstangenrest (?) o.ä. im Gehwegpflaster der Moltkestraße, Nähe Volksbank
Auch in der Moltkestraße fallen die kleinen zweigeschossigen Giebelhäuser. Danach erheben sich die oben zitierten viergeschossigen Flachdachbauten, die über den Etagenwohnungen mit sündhaft teuren Penthouswohnungen aufwarten. Die eine Hälfte des alten Innenstadt-gartens ist überbaut, die andere Hälfte für Parkplätze und Carports gepflastert. Will denn keiner diese Art der Gentrifizierung stoppen? Unterliegt Städtebau ausschließlich den Vermarktungsinteressen?
Auch die Moltkestraße verliert mehr und mehr ihr historisches Gesicht: Kleine Häuser (mit großen Gärten) werden abgerissen, der Neubau erstreckt sich nun fast über das gesamte Grundstück! Gentrifizierung in Gütersloh? Nur noch solvente Eigentümer können sich den neugeschaffenen Wohnraum leisten.
Heerscharen von Kindern können sich sicher noch an das Schaukelpferd im Wartezimmer der ehemaligen Dr. Schlüter-Praxis am „Schlüterpättgen“ (Moltkestraße 10 a) erinnern. Ob sie noch ein Bild vom gesamten Haus in sich tragen, wage ich zu bezweifeln!?
Erfreulicherweise ist das dreistöckige Ziegelhaus mit Bauhauswurzeln bis heute gut saniert erhalten, so dass man es sich auf einem Stadtbummel vorort in Erinnerung rufen kann. Charakteristisch sind für mich die drei Flachdächer, die etagenweise das Haupthaus und die angebauten Gebäudeelemente überstehend abdecken und in der 1. und 2. Etage als Dachterrassen ausgebildet sind. Neben den zahlreichen Eckfenstern gibt es auch in der Verarbeitung des Ziegelmauerwerks viele Details zu bewundern.
Schade nur, dass Autoparkplätze und eine Tiefgarageneinfahrt dem Denkmal so nah gekommen sind.
Eine Stadtentwicklung mit Perspektive ist dringend geboten!
Die kleinen Häuschen in der Moltkestraße verschwinden weiter. Dreistöckige, fast grundstücksgroße Häuser mit Eigentumswohnungen verdrängen die ehemaligen Mieter. Zunehmend können sich diese neue Wohnungen nur ältere Persoen leisten, die ihr Häuschen im grünen GT-Gürtel nach Auszug der Kinder verkauft haben und im Alter zentral, altengerecht und mit Aufzug und schneller Anbindung an den Nahverkehr leben wollen. Bei zunehmender Kinderlosigkeit kann der Trend so jedoch nicht weitergehen, die großen Einfamilienhäuser werden eines Tages unverkäuflich sein!? Und die aus der Innenstadt Verdrängten können diese aus Kostengründen natürlich auch nicht mieten! Politik und Verwaltung sollten diesen Prozess nicht verschlafen!