
Foto: Ehemalige Baustelle Berliner-/Schulstraße
Das Lernen an der 3. Gesamtschule im Norden der Stadt wird noch einige Zeit geprägt sein von großflächigem Baustellenleben. Ob die SchülerInnen hierbei verinnerlichen, dass nicht jede/r Abitur machen muss, sondern dass Handwerksberufe in Zukunft das Taxi-fahren der Studierten überflüssig macht?
So viel Platz gewährt man auf der neugestalteten Berliner Straße den neuen Baumwurzeln
Hier entstehen zwei „Hutschachtel“-Wohnhäuser mit 8 und 10 Eigentumswohnungen und einer Tiefgarage mit 18 Plätzen. Gentrifizierung pur!
Auf dem Bauschild sind zwei Bäume eingezeichnet. Bin gespannt, ob die auch gepflanzt werden. Dann hätte die Baumstraße schon drei Bäume!
Bis zum 25. August, Mo – Fr von 8-12 Uhr und zu den Veranstaltungen in der Stadthalle kann man die Gemeinschaftsausstellung „Baustelle Kunst“ von kreisweit 47 KünstlerInnen im Forum entlangschlendern. Die Unikate sind von den KünstlerInnen selbst ausgewählt und zeigen insgesamt einen Ausschnitt der Vielfalt und Einzigartigkeit der Gütersloher Kunstszene.
Erste Maschinen und Absperrungen zeigen den Umbau des Konrad-Adenauer-Platzes an.
„Kleiner Berg mit großem Gipfelkreuz“
Bald wird die Deutsche Schlaganfall-Hilfe das alte Kunsthaus des Städtischen Gymnasiums beziehen. Damit genügend Platz für Mitarbeiter und Besucher geschaffen wird, müssen die Kellerräume von 2,10 m auf bis zu 2,70 m erhöht werden!
Diese Maßnahme schafft auch der Öffentlichkeit einen Einblick in die Gründung eines 1912/1913 erbauten Gebäudes der Reformarchitektur, zeigt die heutigen technischen Möglichkleiten, wenn wie hier ausreichend „Stiftungs“-Kapital zur Verfügung steht!“
Schön zu sehen ist unten in der Sohle die Unterfütterung des alten Fundamentes (in 1,25 m Horizontal-Schritten) mit 90 cm Beton in die Tiefe. Darüber das historische Ziegel-fundament. In dem Bereich, wo das verziegelte Kellergeschoss das umliegende Gelände überragt (sicher auch als Sperrschicht gegen aufsteigendes Wasser) wurden Sandstein-blöcke gesetzt, die dem gesamten Gebäude einen stabilen und ästhetisch wertvolleren Sockel verleihen.
Für zwei Stunden tauchten die Zuschauer an Pfingsten wieder in die bewegte Baugeschichte des neuen Theaters ein. Die Theatergruppe Gajes aus Holland begeisterte das Baustellenpublikum mit einer Fülle musikalisch untermalter Bauwesen-Standups auf skurrilen Fahrzeugen. Die Risse zum Ende der Vorstellung waren jedoch allemal heftiger als die kleinen Dehnungsfugen im Origialgebäude!
Super Platzwechselfeeling! Umsonst und draußen! Danke LaLü-Team!
„Kunst am Bau“ mit unterschiedlichen Wohnformen (3D) im Wasser
Der Dresdener Künstler Jens Besser gestaltete mit Scherenbühne, schwarzer Wandfarbe und zahllosen Spraydosen die alte Sparkassenwand, die durch den Baufortschritt des Anbaus schon bis Weihnachten als „konservierte Kunst“ verschwinden wird.
Sponsoren sind die Sparkasse selbst und die Woldemar-Winkler-Stiftung.