Monat für Monat verstreicht und man fragt sich: Was passiert hier? Will der Eigentümer sich durchsetzen oder ist er mit einem städtebaulichen Kompromiss einverstanden?
Leute, wir brauchen Wohnungen, vor allem solche, die bezahlbar sind!
Monat für Monat verstreicht und man fragt sich: Was passiert hier? Will der Eigentümer sich durchsetzen oder ist er mit einem städtebaulichen Kompromiss einverstanden?
Leute, wir brauchen Wohnungen, vor allem solche, die bezahlbar sind!
Zunächst dachte ich, die Antenne an der Bismarckstraße sei nur für die Pfingstkirmes aufgebaut. Aber nun steht sie immer noch. Kann das bedeuten, dass die bisherigen Antennen auf dem Marten-Schornstein bald nicht mehr genutzt werden können, weil Kamin und Werksgelände demnächst abgerissen werden?
Wie laufen die Gespräche zwischen Eigentümer und Stadtverwaltung? Müssten die Lokalredaktionen nicht mal funken?
. . . wo früher in der Bismarck- gegenüber der Feldstraße Grün grünte!
Nachdem viele Container mit Edelmetall aus den Innenräumen in den letzten Wochen entsorgt wurden, scheint der Abriss / Teilabriss bald bevorzustehen!?
Es muss Zeiten gegeben haben, da kamen fast alle MitarbeiterInnen der Firma Marten mit dem Fahrrad zur Arbeit. Aus dieser Zeit stammt wohl noch der groß gebaute, freistehende aber überdachte Fahrradschuppen an der Bismarckstraße.
Nun stehen schon die Abrissbagger bereit! Könnte man das nicht stehen lassen oder zerlegen und im neuen Quartier wiederverwenden? (Falls Asbestdach – anständig entsorgen und neu decken!)
Autostellplätze statt Wohnflächen: Ist das schon die Folge der neuen Stellplatz-satzung, ist das billiger als eine Tiefgarage oder was „fährt“ den Baudamen und -herren in den Sinn? Fotos oben: Marienfelder Straße, Foto unten: Bismarckstraße.
Das letzte historische Haus des ehemaligen Husemanngeländes an der Bismarckstraße wirkt nun, nach Abriss seiner alten Nachbarhäuser wie ein Fremdkörper in der Neubebauung.
Im Nachhinein hätte die alte Straßen-Bebauung komplett Denkmalschutz erhalten sollen! Was soll´s, die Fakten sind längst geschaffen! Hätte, hätte . . . . .
Immer mehr große Gärten verschwinden im Innenstadtbereich. Nun auch im Quartier Roon-, Feld-, Hohenzollern- und Bismarckstraße. Wo ist im Rahmen des Bauantrags seitens der Stadtverwaltung eine Ersatzgrünfläche ausgewiesen worden? Müsste man heutzutage bestehende Grünflächen, die bebaut werden dürfen, nicht an anderer Stelle des Stadtgebietes wieder „aufblühen“ lassen? Z.B. durch Rückbau von Gewerbebrachen, Vergrößerung von bestehenden Parks u.a.?
Wenn „Dorn“ auftaucht, sind die Tage des Marten-Ziegelmauerwerks gezählt!
Schon macht das Abrissgerücht die Runde. Denkmalschutz-Experten fanden nicht genug Erhaltenswertes. Droht nun der Abriss und die Schaffung hochpreisiger mehrstöckiger Wohnbebauung? Greift in dieser begehrten Innenstadtlage das Baulandmanagement der Stadt Gütersloh, welches auch bezahlbaren Wohnraum vorsieht?
Dieses Vorher-nachher-Beispiel an der Bismarck-, Ecke Kurfürstenstraße soll noch einmal zeigen, wie Stück für Stück Zweifamilienhäuser mit großen Gärten in Gütersloh verschwinden. Und das nicht nur in der Innenstadt.
Das Grundstück wurde nach „allen Regeln der Bauordnung“ fast komplett überbaut, wenn man die versiegelten Stellplätze dazurechnet. Die Anzahl der bewohnbaren Geschosse wurde von zwei auf vier (mit Dachgeschoss) erhöht, aus dem Zweifamilien- wurde ein Achtfamilienhaus. Für Grünflächen bleiben nur Restflächen. Der neue Mietpreis ist von den einstigen Bewohnern nicht mehr zu bezahlen.
Soll das so weitergehen? Rat und Verwaltung?
. . . Denkmal ?
Das zurückhaltend ornamentierte alte Lokführerhaus in der Bismarckstraße kann stilistisch dem Klassizismus zugeornet werden. Die Eigentümer bezweifeln jedoch den Denkmalschutz, den Stadt und Landschaftsverband vorgesehen haben.
Daraufhin sollte der Planungsausschuss eine Entscheidung treffen. Nach einer Vertagung in der Februarsitzung stand es im März wieder auf der Tagesordnung. Ein öffentliches Protokoll liegt aber bis heute nicht vor!
Wahr ist: Die Bismarckstraße veränderte ihr architektonisches Gesicht in den letzten Jahren ausgesprochen radikal durch Abriss und Neubauten. Soll dieses Schmuckstück auch zu Gunsten einer „Hutschachtel“ abgerissen werden? Soll der Denkmalschutz dieses verhindern?
Die Lücken des ehemaligen Husemann-Geländes an der Bismarckstraße werden bald geschlossen sein. Störend war dabei ein altes Trafohäuschen, das nun abgerissen und durch ein neues kleineres Format im hinteren Teil des Grundstücks (Foto rechts) ersetzt wurde.
Zu hoffen ist, dass die Brandmauer dem unter Denkmalschutz stehenden Ziegelgebäude optisch angepasst wird, damit es als einzel stehendes Haus erkennbar wird, eben genau so, wie es ursprünglich ausgesehen hat!
In der Bismarckstraße vollzieht sich fast unbemerkt ein Bebauungswandel. Und das nicht nur in der Sache Husemann- oder Martengelände. Auch die Bebauung zwischen Hohen-zollern- und Moltkestraße verdichtet sich in Länge, Höhe und Breite.
Neben dem fortgeschrittenen Neubau an der Kreuzug Kurfürstenstraße steht seit Monaten das Nachbarhaus verwaist da. Erfolgt hier ebenfalls ein Abriss für eine SUV-Bebauung ohne Grünfläche?
Geheimtipp oder Minderung der städtischen Parkeinnahmen? Zwischen der Firmen-brache Marten und dem Marktplatz gibt es ein Stück „Niemandsland“, auf dem man offensichtlich umsonst parken kann. Wem gehört diese Schotterfläche?
Wahrscheinlich waren das einmal Parkplätze der MartenmitarbeiterInnen. Nichts Genaues weiß man nicht!?
Die wechselvolle Geschichte des Backsteingebäudes ist ihm heute weder Innen noch Außen anzusehen. Das 1899 erbaute Denkmal beherbergte so unterschiedliche Institu-tionen wie das Büro eines Amtsvorstehers, ein Kinder- und Säuglingsheim, eine Rote Kreuz Geschäftsstelle, eine Obdachlosenunterkunft und . . . (wer sich an mehr erinnert, möge sich melden!).
Den sozialen Aspekt sucht man heute vergebens, schließlich gehört das Denkmal einer Immobilien GmbH und die vermarktet bei einer so großen Renovierungsinvestition „natürlich“ sieben exklusive Eigentumswohnungen.
Durch die Schließung der Firma Marten Vertriebs GmbH an der Bismarckstraße ergibt sich seitens der Stadtpolitik- und verwaltung eine Planungsmöglichkeit über 7000 qm Fläche in direkter Innenstadtnähe. Auch wenn das Verwaltungsgebäude stehen bleibt, was zu begrüßen ist, gäbe es noch genügend Platz für bezahlbaren Sozialwohnraum.
Was hat der Zurmühlengesellschafter Robert Tönnies damit vor, wie weit sind die Sondierungen mit dem Stadtplanungsamt?
Für Park- und Kirmesflächen ist das Gelände doch wohl zu kostbar!?
Im Maiheft gebe ich meine Ansicht zur alten und neuen Überwegung Bismarckstraße (zwischen Marktplatz-Parkplatz und Innenstadt) zum Besten. Diese Einlassung ist, wie abgemacht, nur per Print zu lesen.
Wie mit der Duldung der Verwaltung (Befreiung von Maßgaben des Bebauungsplans Nr. 85 A) ein Investor aus einem Zweifamilienhaus ein 8-Familienhaus „zaubern“ kann, wird man bald an der Bismarckstraße / Ecke Kurfürstenstraße sehen können.
Hier werden nicht nur Werte eines robusten Hauses, sondern auch die Struktur der Siedlung vernichtet. Es ist damit zu rechnen, dass für das dreigeschossige Gebäude ein Flachdach geplant ist!
Ob das Versprechen des Eigentümers bezahlbaren Wohnraum zu schaffen eingelöst wird, muss sich nach der Fertigstellung zeigen.
Gebäude geben Orientierung und Heimat. Wieder wurden zwei Häuser vor dem Abriss bewahrt. Das eine (links) steht an der Bismarckstraße am ehemaligen Husemanngelände, das andere (rechts) an der Berliner Straße Ecke Schulstraße. Dass bei der Sanierung ein Dachausbau und eine Aufstockung erfolgte, kann man den Investoren durchgehen lassen. Schließlich ist in der Regel die Sanierung eines historischen Gebäudes kostspieliger als ein Neubau.
Bismarckstraße
Moltkestraße
Bald werden die Schutzplanen fallen und zwei sanierte Altbauten zeigen sich in neuem Glanz. Viel zu selten ist es in den letzten Jahrzehnten zu solchen Glanzpunkten in Gütersloh gekommen. Mehr davon!
Monopoly / Gentrifizierung: Das alte Fachwerkhaus war den gutbetuchten Haus-besitzern an der Parkstraße / Ecke Thesings Allee schon lange ein Dorn im Auge, deshalb hat man es nun zu Abriss und Neubau verkauft. (siehe oben und unten links)
Auch an der Kurfürstenstraße / Ecke Bismarckstraße hat das Grundstück den Besitzer gewechselt. Nach dem Abriss des Zweifamilienhauses wird nun unter Opferung des Gartens sicher in ein dreigeschossiges Sechsfamilienhaus investiert!? (siehe unten rechts)
Zur Adventszeit werden täglich sehr viele Türchen geöffnet. (vgl. auch NW-Gütersloh, täglich auf Seite 2). Meine heutigen Stadtansichten bringen jedoch Türen in Erinnerung, die nie mehr zu öffnen sind, weil sie in den letzten Jahren dem Abrissbagger zum Opfer fielen. Nur in der Erinnerung fassen wir die Türklinke und treten ein in vergangene Räume, . . . ergreifend!?
Die Abrisstüren im Einzelnen: Bismarckstraße (oben links), Prinzenstraße (oben rechts), Kökerstraße (unten links), Siegfriedstraße (unten mitte) und Prekerstraße (unten rechts)
Die Stadtverkleisterung nimmt stetig zu. Noch vor der Michaeliskirmes wurden zahlreiche Werbetafeln der Fa. Schwarz besonders an der Bismarck- und Barkeystraße aber auch anderswo aufgestellt.
Bedenklich ist die Tafel nahe der Kreuzung Hohenzollernstraße, sie ragt 30 cm in den roten Radweg hinein, während von der Straße 50 cm Abstand genommen wurde. Ist das die Achtung, die man Radfahren in Gütersloh entgegenbringt?
An der Bismarckstraße wurden für den jetzigen Parkplatz (ausdrücklich nur für die Bewohner Prinzenstraße 22/24/26 und 28) und einer benachbarten Tiefgarageneinfahrt drei Häuser abgerissen!
Wartet der Investor des Parkplatzgeländes noch auf den Abriss des letzten Hauses in diesem Quartier? Steht es nicht unter Denkmalschutz? Und das Trafohäuschen der SWG? Ist der Ziegelbau vielleicht einsturzgefährdet oder aus einem anderen Grund nicht mehr zu retten? Wir sind gespannt, wie es dort weitergeht!
Auch im Stadtzentrum gibt es Plätze, Ecken und Innenhöfe, die ich als Niemandsland bezeichne.
Aufmerksame Zeitgenossen fragen sich, warum die Fläche brachliegt, wer der Grund-stückseigentümer ist und/oder wer für die Pflege verantwortlich ist? Kann man hier z. Zt. die Parkgebühr sparen?
Schlummert das Grundstücke evtl. einer Bebauung entgegen, werden das Stellplätze für Wohnmobile oder ein weiterer Parkplatz für Marten?
Das letzte verbliebene ältere Gebäude steht zum Verkauf, nicht zum Abriss an … oder?
Für 60.000 € Mehrkosten (bisher sind insgesamt 1.200.000 € anvisiert worden) sollen auf den neuen Parkplätzen am Marktplatz auch Schausteller mit ihren Wohnwagen und Touristen mit ihren Wohnmobilen campen können.
Auf dem Teilparkplatz (s.o.) gegenüber dem Amtsgericht mussten für die Überplanung schon im Winter einige Bäume ihr Leben lassen!
Bis auf die außen angebrachten Briefkästen im Gesamtdesign ein überzeugendes Beispiel vergangener Eingangskultur aus der Bismarckstraße.
Am Tag als die Briefkastenschlitze zu eng wurden, brachte man unschöne Abhilfe aus Blech an oder gab es einen anderen Grund, z.B. neue Untermieter?