
Ja . . . , Herbstferien sollten zur Weiterbildung genutzt werden!?
Ja . . . , Herbstferien sollten zur Weiterbildung genutzt werden!?
Ok, ok, Ausnahmeregelung: Eigennamen dürfen falsch geschrieben werden!
Tschuldigung in Sachen Bildschärfe, habe ich nur als Smartphone-Foto!
Der Egoichmus breitet sich in der deutschen Sprache aus. Die Postbank-werbung ist dafür vielfältich unterwegs.
Darauf angesprochen schreibt ein Herr der „Corporate Brand and Marketing Communications“ emsich : „Seit dem Start der Kampagne und auch bereits vorher haben wir im Rahmen einer Marktforschung fast ausschließlich positive Reaktionen auf unsere Werbung erhalten. Wir bedauern, wenn diese – wie in Ihrem Fall – weniger gut ankommt. Natürlich haben Sie Recht, dass das Wort „richtich“ korrekter Weise mit „ig“ statt „ich“ am Ende geschrieben wird. Wir haben die Adjektive aber ganz bewusst und mit einem kleinen Augenzwinkern so geschrieben, wie man sie spricht und diesen vermeindlichen Fehler in leuchtendem Gelb hervorgehoben. Denn diese Schreibweise unterstreicht das Konzept der aus Kundensicht kommunizierenden Webekampagne und ihren Slogan: „Unterm Strich zähl ich.“. Übrigens: Uns haben auch einige Reaktionen von Kindern und Jugendlichen erreicht, die darauf hingewiesen haben, dass das Wort „richtich“ so nicht korrekt geschrieben ist, aber den Humor dahinter geteilt und sogar lobend erwähnt haben.“ Nun gut, die Ausführungen nahm ich geduldich, aber widerwillich hin; man könnte davon süchtich werden.
Der dudengeschulte Deutschlehrer trägt auch in den Ferien seinen Rotstift in der Tasche.
Auf unserer Trio-Allsaitz-Deelenblues-CD erklingt auch der „Slowblues“. Im kurzen ein-geflochtenen Gesang widmen wir uns der Angst Fehler zu machen:
Hier ein einminütiger Ausschnitt
Diese Seiten fand ich in einem Altpapierkontainer. Offensichtlich hatte ein Deutschlehrer seine Ferienlektüre mit der Deutschmappenkorrektur eines Schülers verwechselt.
Gruss fom Teegernsee
Ein Rotstift gehört ins Urlaubsgepäck!
In einem altehrwürdigen Hotel am Timmendorfer Strand
Mein Protagonist (Deutschlehrer unterwegs) kann vom Rotstift nicht lassen. Sobald er auch in seiner Freizeit einen Rechtschreibverstoß sichtet, zückt er seinen prallrot gefüllten edding 500 und streicht erbarmungslos an.
K a c k w u r s t i n C u x h a v e n
In den Herbstferien will ein Lehrer mal richtig durchatmen, denn er musste seit Ende der Sommerferien den Schul-Mief in diversen Klassen, Lehrerzimmern und Fluren einatmen. So trifft man viele Artgenossen beim Jod-Inhallieren an der Nord- und Ostseeküste. Da sich ihr Rotstift immer im Handgepäck befindet, bleiben gelegentliche Korrekturen auf den Radtouren nicht aus. Hier ein Beispiel aus Cuxhaven:
Auch im Winter treibt es die „Dudens“ und „Fehlersucher“ in die Öffentlichkeit. Sieh hinterlassen bei ihrer Korrrekturarbeit eine rote Spur der Besserwixerei. Selten enteressiert sie der Inhald oder das pötische Erscheinungsbilt eines Texes. Immer geht es um die Einhallung von Nomativem, fom Normaden, von das „gülltigen neuhen teutschen“ Rexschreibung ebent. solche Hubyteutschleerer vinden Kein einlaß ihn moin Faratiehs! Dass muzte Mahl gesacht Worden !!!
Immer noch wird in der breiten Öffentlichkeit nicht dudengerecht geschrieben. Um diesen Missstand zu beheben, hat sich in Gütersloh eine Initiative „Deutschlehrer unterwegs“ gebildet. Überall wo grobe Verstöße gegen die „Rechtschreibung“ zu erkennen sind, zücken die Mitglieder ihren roten Fizstift und „streichen an“. Das folgende Hinweisschild wurde von ihnen noch nicht entdeckt: