Erinnerung an die Schulzeit:
Die Kunstklasse der Anne-Frank-Schule im Art Kite Museum Detmold (Foto verfremdet)
Von meiner CD hören Sie heute das Häppchen „Unterrichtsbesuch“, wenn Sie am unteren schwarzen Balken das kleine Dreieck ansteuern:
Erinnerung an die Schulzeit:
Die Kunstklasse der Anne-Frank-Schule im Art Kite Museum Detmold (Foto verfremdet)
Von meiner CD hören Sie heute das Häppchen „Unterrichtsbesuch“, wenn Sie am unteren schwarzen Balken das kleine Dreieck ansteuern:
Die erste „Schwerpunktklasse Kunst“ an der Anne-Frank-Gesamtschule war auch für mich eine kunstpädagogische Herausforderung.
Ab und an stelle ich hier SchülerInnen-Arbeiten in meiner BlogRubrik Ausstellungen vor, heute zum Thema Himmel- und Höllenwesen.
Leider liegen mir die Namen der ZeichnerInnen der folgenden Bilder nicht mehr vor, sonst hätte ich sie angefügt!
Ein vortreffliches Weihnachtgeschenk für Personen, die sich für Gütersloher Geschichte(n) interessieren. Beispielgebend auch für ähnlich große deutsche Städte.
Für 20 € in der Markus Buchhandlung vorrätig. Ansonsten in jeder Buchhandlung zu bestellen, nicht jedoch bei Amazon!
Erinnerung an eine Kunstklasse und die Besuche des heimischen Künstlers Günter Specht
Als auf Wandertagen noch gewandert, gespielt und gepicknickt wurde
Foto: Eine fünfte Klasse der Anne-Frank-Gesamtschule im Mohns Park
Aus meiner theateraktiven Zeit eine Improvisationsübung mit Fernsehgerät.
Schulfotografie: Kunstklasse der Anne-Frank-Schule zum Karneval vergangner Tage
Gedenktext an 19 Jahre Klassenteam der Anne-Frank-Gesamtschule:
Ziel in den Schulen muss sein, Kinder und Jugendliche auch für den Schutz der biologischen Vielfalt zu sensibilisieren.
(Anbei Rückblick auf Outdoor-Biologieunterricht. Foto links: Projektfahrt ins Waldheim Lünne, Foto rechts: Projekttag an der Ems)
Auch in der laufenden Klimawoche gibt es zahlreiche von Lehrern und Schülern vorgestelle Aktionen zum Klima- und Artenschutz. Die genauen Termine finden Sie unter https://klimawoche-guetersloh.de/
Was ist da schon die Entfernung zum Mars! P.S.: Günther mit th!
Das waren noch Schulzeiten: Wandertag zum Klettergarten am Hermannsdenkmal
Während des Projektes „Kunstklasse“ der Anne-Frank-Gesamtschule besuchten wir auch den Fotokünstler Detlef Güthenke, der anschaulich eine erste Einführung in digitale Foto-Techniken vermittelte. (aus meinem Schulfotografiearchiv)
Aus meinem Schulfotografie-Archiv: In Vorcoronazeiten erfolgte die Maskenproduktion eher künstlerischen Zielen.
April 1945. Fast 3.800 ZwangsarbeiterInnen, die nach Gütersloh verschleppt wurden, hoffen auf das Kriegsende und die Rückkehr in ihre Heimat. Doch nicht allen wird es vergönnt sein, ihre Heimat wiederzusehen. 156 von ihnen ließen zwischen 1939 und 1945 ihr junges Leben in unserer Stadt.
Ein Großteil ihrer Gräber liegt auf dem Katholischen Friedhof an der Wiesenstraße. Und die, die ihre Heimatorte nach der Befreiung erreichen werden, finden verbrannte Erde vor und werden ihr Leben lang als Saboteure geächtet oder schlimmer noch – erneut in Gefangenschaft verbracht. Denn die meisten von ihnen hatten in Gütersloher Firmen Kriegswaffen produziert, die die deutsche Wehrmacht und Luftwaffe auf ihre Dörfer daheim abgefeuert haben.
„Ein Krieg lässt sich sehr leicht beginnen, unvergleichlich schwerer ist es, danach all der Ungeheuer Herr zu werden, die er hervorgebracht hat.“ schrieb Anna Politkowskaja (russische Reporterin und Autorin).
Zur Verschleppung von Ausländern zur Sklavenarbeit in Deutschland sagte der Ankläger der USA Thomas Dodd auf dem internationalen Militärtribunal in Nürnberg:
„Das war eine Politik der Massendeportation und Massenversklavung, die auch mit Gewalt, Betrug und Terror, Brandstiftung durchgeführt wurde, mit Mitteln, die jedes Gesetz der Kriegsführung und der Menschlichkeit und jede Rücksicht auf Barmherzigkeit außer acht ließen. Diese Arbeitspolitik war gleichzeitig eine Politik der Unterernährung und Überarbeitung der ausländischen Arbeiter, die sie jeder Form von Erniedrigung, Brutalität und Unmenschlichkeit unterwarf. Es war eine Politik, die ausländische Arbeiter und Kriegsgefangene zwang, Kriegsmaterial herzustellen und an anderen Kriegsunternehmungen teilzunehmen, die gegen ihr eigenes Vaterland gerichtet waren.“
An der Organisation des riesigen Zwangsarbeitersystems im Dritten Reich waren zehntausende Deutsche direkt beteiligt. Von den Arbeitsämtern, über die Stadtver-waltungen, bis hin zu den Ernährungsämtern und Lagerleitern, schreibt Ulrich Herbert 1985, Historiker an der Gesamthochschule Essen in seinem Buch „Fremdarbeiter. Politik und Praxis des Ausländereinsatztes in der Kriegswirtschaft des III. Reiches“. Demnach waren im August 1944 auf dem Gebiet des ´Großdeutschen Reiches´ 7,7 Millionen ausländische Arbeitskräfte als zwangsbeschäftigt gemeldet.
Die Aufarbeitung der Zwangsarbeit in Gütersloh zwischen 1939 und 1945 begann erst in den 1990iger Jahren. Den Anstoß gab mein Aufspüren von Adressen ehemaliger ZwangsarbeiterInnen und die Fertigstellung einer Magisterarbeit von Till Kössler zum Thema „Arbeitseinsatz in der Mittelstadt. Ausländische Arbeiter im Raum Gütersloh im Spannungsfeld von Herrschaft und Gesellschaft, 1939-1945“ .
In drei praktischen Geschichtskursen des 11. Jahrgangs habe ich parallel zu Kösslers universitären Forschung mit SchülerInnen der Anne-Frank-Gesamtschule versucht, die Zwangsarbeiterschicksale besonders in den ortsansässigen Firmen aufzuklären. Wir ermittelten Gütersloher Zeitzeugen und befragten sie . . . . . .
Da der Artikel für dieses Blog-Format zu lang ist, bitte ich Sie ihn weiter im Internetauftritt des GT-Infos zu lesen! So kommen Sie dorthin:
Zunächst gt-info.de in die Suchfunktion eingeben, dann die drei Balken oben rechts auf der Startseite des GT-Infos anklicken, den Pfeil hinter Magazin wählen, 75 Jahre Kriegsende anklicken und schließlich „mehr“ wählen. Sodann müsste der vollständige Text erscheinen.
Zu Zeiten, als die Eingangsklassen der Anne-Frank-Gesamtschule noch an der Hohen-zollernstraße unterrichtet wurden, gab es nicht nur Geschichtsunterricht an der Tafel. Die ganze Klasse durfte sich gelegentlich auch „geschichtsträchtig“ verkleiden. (Foto aus meinem Schulfotografiearchiv)
Wenn es auch viele ältere Mitbürger verschweigen wollen, Gütersloh ist an vielen Stellen kein weißer Fleck in der braunen Vergangenheit gewesen. Immer noch fehlt eine um-fassende kommunalhistorische Betrachtung dieser unsäglichen Zeit.
Foto 2001: Die ehemalige Zwangsarbeiterin Anna Tokar an der Plastik von Sonja Gerdes.
Einige Erinnerungsorte könnte man an diesem 8. Mai (74 Jahre nach Kriegsende) in unserer Stadt besuchen: Gedenkplatte und Gedenkstein der ehemaligen jüdischen Synagoge, viele Stolpersteine, den jüdischen Friedhof, die Gedenktafel an die verstorbenen ZwangsarbeiterInnen auf dem katholischen Friedhof oder auch das Zwangsarbeiter-denkmal hinter der Stadtbücherei und andere, hier ungenannte Orte.
Bei vielen Projekten und Begegnungen zur Aufarbeitung der Gütersloher NS-Zeit ist die Anne-Frank-Gesamtschule dem geschichtlichen Auftrag ihrer Namenspatronin gerecht geworden.
Mehrfach fuhren wir mit unseren Klassen für eine Woche auf einen Reiterhof in Bad Salzuflen. Die Beziehung zu den großen Tieren veränderte uns nachhaltig.
Schüler und Lehrer im Insel-Dauereinsatz. Hier eine Filmszene „Mord auf Wangerooge“
Eine Stadt mit 100000 Einwohnern sollte im Winter eine sichere überdachte Eisfläche für ihre Bürger vorhalten!
Anne-Frank-Gesamtschul-Wandertag im letzten Jahrhundert (!) zur Eisbahn Bielefeld-Brackwede (damals noch ohne Dach)
Der Strom würde natürlich aus regenerativer Energie erzeugt werden. Damit sind die Stadtwerke als Betreiber prädestiniert. Standorte können sinnvollerweise das Gelände gegenüber der Welle oder am Nordbad sein. Welche Sponsoren geben eine Starthilfe? Wer überzeugt die Kommunalpolitker? Sind nicht bald Wahlen?
Schon am Haupteingang der Anne-Frank-Gesamtschule an der Düppelstraße wird man über das kurze Leben der Namenspatronin informiert. Die Glasgestaltung wurde durch Sponsoring mit der ehemaligen Fa. Glas Brummel möglich. Die Tontrennungszeichnung für die linke Abbildung ist im Kunstunterricht entstanden!
Nach einem Ausstellungsbesuch in Ahlen „pinselte“ sich meine Kunstklasse durch praktischen Übungen zum Thema Farbmischung und Landschaft.
LehrerDaseinsErinnungen:
Welche Potentiale in einzelnen Schülerinnen und Schülern steckten, durfte ich oft genug während der TheaterÜbungen meiner Theater-AGs erleben. Das FotoArchiv führt mich gelegentlich zurück in diese Zeit.
„Arbeit am Bild“ anlässlich eines Ausstellungsbesuchs im Kreishaus Gütersloh
Mit meiner zweiten Kunstklasse der Anne-Frank-Gesamtschule besuchten wir 2003 auch eine Ausstellung mit Führung im heute leider von der Bildfläche verschwundenen Museum.
Zum Besuch gehörte auch ein Workshop, in dem kleine Fantasiedrachen gestaltet wurden.
Die Skulptur ist im Kunstunterricht einer meiner Kunstklassen entstanden. Der Laubsägenentwurf von Philipp Brinkmann (†) wurde dann mit Hilfe von einigen Sponsoren realisiert und strahlt seitdem inmitten des Pausenhofs.
Als alles begann, kam die Hitze jedoch eher aus dem Schweißgerät, der Himmel war damals bewölkt.
Noch sind die Fahrradständer auf dem Anne-Frank-Gesamtschulhof radfrei
Foto: Gesponsertes Stahlobjekt vor dem AFS-Haupteingang
Paradiesbauer ging seit der Grundschule 82% seines Lebens zur Schule
Klassenfahrt Graal-Müritz Kennenlernfahrt Lünne
Zum 85. Geburtstag von Anne Frank gedachte gestern auch die Gütersloher Gesamtschulgemeinde ihrer Namenspatronin.
(Foto: Paradiesbauers Sponsoring Glasgestaltung am Eingang der Schule)
Neben Wort- und Musikbeiträgen auf dem Schulhof wurden dem Himmel blaue Luftballons überlassen, an denen Wunsch- und Hoffnungszettel der SchülerInnen befestigt sind.
Die Nachbarn von Schulen und Schulhöfen atmen auf:
(Foto: Anne-Frank-Gesamtschule, Düppelstraße 25)
Der Schulbetrieb „ruht“ für zwei Wochen! Nur Hausmeister, Baufirmen, Putzkolonnen und eifrige Lehrer betreten gelegentlich die verwaisten Gebäude.
Auch Gesamtschulen können ihre Schüler nicht in den Ferien „an die Schule binden“! Schulferien ist eines der beliebtesten Wörter von Lehrern und Schülern.
Und deshalb wünsche ich von dieser Stelle aus allen ehemaligen und noch tätigen Kolleginnen und Kollegen eine gesegnete unterrichtsfreie Weihnachts- und Neujahrszeit … und schiebt die Korrektur der Klausuren und Klassenarbeiten nicht wieder in den Januar!!! Das könnte vor den Zeugniskonferenzen eng werden! Ich habe da noch eine dunkle Erinnerung.