Foto: Bei Schenke, Anfang Oktober 2018 schon oktober duftet nach weihnachten
spekulatius versüßender kaufrausch
kerzenregale stehen kerzengerade
lautsprecher säuseln: still, still, still,
weil´s kindlein schlafen will
Foto: Bei Schenke, Anfang Oktober 2018 schon oktober duftet nach weihnachten
spekulatius versüßender kaufrausch
kerzenregale stehen kerzengerade
lautsprecher säuseln: still, still, still,
weil´s kindlein schlafen will
Die Martin Luther Kirche spiegelt sich nun wieder im Karstadt-Konsumtempel. Man fragt sich: „Ist der Sinn der Weihnachtzeit auf Weihnachtsmärkten zu finden?“
Ich antworte mir selbst im Stillen: „Jedem das Seine!“
He u t e b e g i n n t o f f i z i e l l d e r R u n a u f d i e G e s c h e n k e
Auf zur Anheizung des Weihnachtskonsums!
Mit langen Einkaufzetteln flitzen die Mitbürger durch die Passagen, als ob morgen schon Ausverkauf wäre.
Busse stehen bereit, den Tüten-Transport so kräfteschonend wie möglich zu machen.
Schön „klimaneutral“! Dank der Marketing-abteilung der Stadtwerke.
Um dem Einkaufs-Stress noch einen drauf zu setzen, hat sich Gütersloh Marketing für den ersten Dezember-Samstag die „Güte-Nacht“ mit Einkaufszeiten bis 22 Uhr (Weihnachtsmarkt bis 23 Uhr) ausgedacht. Na dann Prost „Christ“!
D i e B ü r g e r m e i s t e r i n e r ö f f n e t den W e i h n a c h t s m a r k t
Ab 16 Uhr wird wieder der billige Glühwein angerührt, der die Kauflust in der Adventszeit anheizen soll. Die Kunstgewerbestände erscheinen angesichts der dem Punsch huldigenden Menschentrauben eher Beiwerk zu sein. Die christlichen Inhalte der aus den Lautsprechern dudelnden Weihnachtslieder dringen nicht in die Tiefen der Ohrmuscheln.
Das Lied „Süßer die Kassen nicht klingeln . . . “ erobert die weihnachtliche Hitparade!
Nachdem die einheimischen Klein-Möbelfirmen durch unsere Käufe in auswärtigen Groß-Möbelfirmen langsam eingeschläfert wurden, kann nun „Das Tor“ (Porta) auch eine Filiale auf dem Gelände eines ehemaligen Furnier- und Spanplattenwerks in Gütersloh errichten.
Die Betonkreuze signalisieren den ewigen Kreislauf vom Gründen und Auflösen heimischer Geschäfte, das Kreuz als Sinnbild vom konsumptiven Werden und Vergehen.