In acht Jahren wurde / wird ein historisches Pättken durch Neubebauung so verändert, dass von der Ursprünglichkeit nicht mehr viel übrig ist / sein wird.
In 2014 war das Pättken zu großen Teilen noch von historischem Mauerwerk umgeben, 2019 entstand neben einem vielgeschossigen Neubau eine Einfahrt von der Kökerstraße mit viel niedriger verputzter und verkürzter Mauer und 2022 sind Mauern zum ehemaligen Fasangelände / zur Brandruine „niedergegangen“.
Wie das Trommelpättken in Zukunft aussehen wird, bleibt abzuwarten!? Solche historischen Erinnerungsorte sollten nicht so mit Füßen getreten werden.
Wer in diesen Wochen das Pättken am Städtischen Gymnasium zur Innenstadt zu Fuß geht oder mit dem Rad befährt, wird sehr typische Stadtklänge vermissen. Sie entstehen zu Schulzeiten alle 90 Minuten. Daran möchte ich in den Osterferien akustisch erinnern:
Die 2013 abgerissene Dalke-Holzbrücke könnte erneuert werden. Damit wäre die Benutzung des Pättkens z.B. vom Theater aus zum Dalkeweg endlich wieder möglich. Leider ist die Politik noch nicht ganz einig, die CDU will einen Sponsor finden. Nur zu, sie hat doch die besten Netzwerke oder?
Wie wird das Trommelpättken nach dem Neubau (rechts) aussehen?
Wie wollen wir uns in Zukunft in der Stadt bewegen? Soll das Auto weiterhin Vorrang genießen? In einen zu aktualisierenden Verkehrsentwicklungsplan (zuletzt 1999) gehört auch eine Betrachtung aller Pättken. An deren Verbindung hapert es an vielen Stellen!
Die Aufwertung des Pättkens am Marktplatz, dem man sich nun kostenmäßig genähert hat, wird nur ein kleiner Tropfen auf dem gesamten Pättkespflaster sein!
Vor ein paar Tagen wollte ich mit dem Rad zwischen Scharnhorststraße und Nordring über ein Pättken abkürzen, als ich deutlich darauf aufmerksam gemacht wurde, dass es sich hier um einen Privatweg handle.
Zu Hause angekommen warf ich erstmal einen Blick in den Stadtplan. Tatsächlich hat das Pättken keine eigene Straßenbezeichnung, sondern gehört zur Hausnummerierung des Nordrings.
Sehr geehrte Hausbesitzer und Mieter! Für uns Radfahrer und Fußgänger könnten Sie durchaus eine Benutzung erlauben!
*) Mauerrisse und Mauerverschiebungen durch Gründungsmaßnahmen der Neubebauung Auch Richtung Martin-Luther-Kirche (rechts) hat sich die Mauer komplett verschoben!
Bin gespannt, auf wessen Kosten die Mauern wieder standsicher gemacht werden und wie das Trommelpättken nach Fertigstellung der Neubebauung aussehen wird!? Sicher nicht wie vorher Herr Dr. Zirbel!
Ursprüngliche Feld- und Kirchwege bedürfen Aufhübschung und Vernetzung
Trommelpättken Richtung Kökerstraße
Nach der Wertung der Stadtplaner ist der Ausbauzustand unzureichend und für den Radfahrer nur in Abschnitten tauglich. Um den Eindruck eines Angstraumes aufzulösen, soll das Pflaster erneuert, einige Bäume ausgeschnitten und weitere Lampen installiert werden.
Der Trommelpatt führt auch zur Umwegung der Martin-Luther Kirche (0beres Bild)
Die Gebäude links (unteres Bild) werden in Kürze abgerissen um einer an die Kökerstraße angepassten mehrgeschossigen Bebauung Platz zu machen. Ob der Eingang zum Patt etwas breiter ausfällt, bleibt abzuwarten.
Trommelpättken Richtung Kirchstraße
Nach der Ortsbegehung muss ich den Planern Recht geben: Das erste Teilstück ist nicht nur für Mütter mit Kindern (siehe Schild) reichlich finster und einengend.
Vielleicht könnte der ein oder andere Mauerbesitzer auf einige Mauersteinreihen verzichten und in Augenhöhe den Blick in die Gärten freigeben oder mit einem Holzzaun aufstocken, sowie am Parkhotel.
(mal reinhören?)
Der Audiokünstler wünscht sich natürlich noch eine Erlebnisbeschallung, die anspringt sobald man dass Trommelpättken betritt! Zum Beispiel „Trommelsprache“ von PBs Audiohäppchen-CD.