Foto: NW vom 30.7.11/beschnitten
Die Augen des Betrachters werden über die Diagonalen zwangsläufig in den Mittelpunkt des Bildes, drei aufeinandergelegte Hände, geführt. Bezieht man am rechten und linken Bildrand die hängenden Arme von Schwarz und Grün mit in den Fokus ein, ergibt sich linear ein großes M. Da keine Frau unter den Beteiligten zu erkennen ist, könnte das M für Männlichkeit, Macht oder aber auch für Machenschaft, Marketing stehen. Offensichtlich geht von der Berührung der Hände ein positives Gefühl aus, denn die Mimik der Gesichter ist durchaus „beglückt“ zu bezeichnen. Der Handschlag selbst zeigt ein Geben und Nehmen: Während die kleineren Parteien links die Hand auflegen, nimmt der rechte diese kraftvoll in Obhut. Die Drei von der „Handstelle“ möchten durch Outfit, Mimik und Gestik den Betrachtern und den konkurierenden Parteien ihre Verbundenheit und Stärke demonstrieren, damit man ihnen die Kompetenz zur Zukunftsgestaltung zutraut. Ob solche „platten“ Zeichen von den Bürgern goutiert werden, bleibt abzuwarten!? Einem Vergleich mit den betenden Händen von Dürer können die drei Hände nicht bestehen, denn hinter der/dem bekannten Betenden steht ein autonomes religiöses Programm!