Das Gräberfeld auf dem Katholischen Friehof in Gütersloh zeugt noch heute davon, dass der massenhaft in Kauf genommene Tod nicht nur in entfernten Konzentrationslagern stattfand. Über 156 Todesfälle von über 3500 Arbeitssklaven, die zwischen 1939 und 1945 in der heimischen Industrie, in Gütersloher Handwerksbetrieben und auf den umliegenden Bauernhöfen unter menschenunwürdigen Lebensbedingungen schufften mussten, sind im Stadtarchiv dokumentiert. Einige Grabplatten erinnern an jene jungen Menschen, die fern ihrer Heimat ihr Leben lassen mussten.
Lasst niemals Gras über diese Gräber wachsen!