
Die lokale Erinnerungskultur wurde im letzten November durch eine große Teilnahme Gütersloher BürgerInnen öffentlich.
Die lokale Erinnerungskultur wurde im letzten November durch eine große Teilnahme Gütersloher BürgerInnen öffentlich.
Heute vor 78 Jahren war die Synagoge in Gütersloh schon seit 7 Jahren verbrannt. In der Stadt gab es keinen einzigen jüdischen Mitbürger mehr.
Gütersloh erscheint in den bisher eher kleinteiligen Aufarbeitungen der NS-Zeit schon vor 1933 als nationalsozialistische „Musterstadt“ zu gelten. Auf eine umfassende Betrachtung der Verstrickungen unserer Stadt und ihrer Bürger wartet der Geschichtsinteressierte nun schon 78 Jahre. Zeitzeugen sind dafür jedoch kaum noch zu finden.
Auch die Erinnerungskultur-Diskussionen zum Kulturentwicklungsplan konnten die KulturpolitikerInnen nicht von dem notwendigen Aufarbeitungsprozess überzeugen. Der zweite Band der Gütersloher Geschichtsschreibung beginn deshalb erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs!?
In meinem „Papierblog“ im November GT-Info wünsche ich mir, dass die Stadt ihre Geschichte zwischen 1933 und 1945 genau so intensiv aufarbeitet wie andere Epochen.
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P.S.: Heute um 16 Uhr Gedenkfeier am Gedenkstein Ecke Daltrop-/Feldstraße