Von der durch Bürger angeregten Besichtigung des Flughafens blieb eine kurze Rundfahrt über das Flughafengelände übrig. Im geschlossenen Bus benannte ein Verbindungsoffizier überwiegend zivile Bauten rechts und links der Fahrstrecke. Entscheidende Fragen nach Grunderwerbkosten, Rückerstattung von Investitionskosten und Umweltschäden blendete er mit dem Hinweis auf die gute Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden, die „alles“ einvernehmlich regeln werden, aus.
An diesem sommerlichen Tag schien frisches Grün über die Altlasten gewachsen zu sein!?
Ich erinnerte mich derweil an einen Rundgang um das gesamte Flughafengelände, den ein grüner Freund mit mir 1984 während des Kommunalwahlkampfes unternommen hatte. Damals wurde das Abwasser noch provisorisch geklärt und anschließend in die Ems eingeleitet. Wir sahen große Becken, in die offensichtlich Kerosin und Altöle abgelassen wurden, wir entdeckten zuhauf Munitionsreste und verrostete Waffen und Flugzeugteile. Uns bot sich insbesondere am südlichen Zaun ein apokalyptisches Szenario.