Wie sich die Bilder gleichen. Die Ringe sind geblieben, die Ideologien wandeln sich: Damals eine Propaganda-Schau für den Herrenstaat, 2012 Werbe-Schow für den globalen Kapitalismus. Und die Akteure? Nur die Sieger werden vermarktet, in der Breite muss der Steuerzahler helfen. Gibt es da etwa Parallelen zur Kunst?
Während sich 235000 Aktivisten durch ein Formular von der Frei-„Bier“-Zusendung distanziert haben, macht sich ein Künstler-Senior mit der „Killt“ gemein. So wurden 41 Mio Haushalte daran erinnert, dass Herr Uecker immer noch nagelt. Wenn wenigstens etwas Blut aus den Nagelverletzungen tropfen würde!? So bleibt es nur Kommerz!
Mit einer riesigen roten Karte hat die Gegeninitiative Campact für „Alle gegen Bild“ vor dem Springer-Gebäude daran erinnert, dass diese Gazette so oft wie keine andere Zeitung vom Presserat gerügt wurde.
