In der Kaiserstraße bemerkte ich vor ein paar Tagen im Vorbeifahren dieses halbe Haus. Noch trotzte es dem Abrissbagger. Ich hielt an, um mir das näher anzusehen. Und dann war da wieder dieses Mitgefühl mit alter Bausubstanz, mit historischen Baustoffen, mit Fenstern und Türen, die mir so viel von Freud´ und Leid´ der Bewohnern erzählen wollen . . . doch keine Stimme war so laut wie das Schreien der herabstürzender Mauerstücke . . ich verabschiedete mich wie von einem guten Freund: „Leb´wohl!“ Und ich dachte noch: Wir werden uns nie wiederseh´n!
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