
Die BImA muss endlich ihre Haustüren öffen. Massenunterbringungen in Sporthallen o.ä. können nur eine vorübergehende Notlösung sein!
Foto: Viele Haustüren der ehemalige Britensiedlung an der Töpferstraße
Die BImA muss endlich ihre Haustüren öffen. Massenunterbringungen in Sporthallen o.ä. können nur eine vorübergehende Notlösung sein!
Foto: Viele Haustüren der ehemalige Britensiedlung an der Töpferstraße
In der seit 2016 leerstehenden Siedlung in direkter Nähe zur Kreispolizeibehörde sollen nun Tönnies Coronainfizierte untergebracht werden. Damit soll u.a. die Ausgangssperre, die Versorgung, die Betreuung usw. besser überwachen werden können, um die Ausbreitung in der Bevölkerung zu vermeiden. Ob diese Internierung gerechtfertigt ist und ob die vier heizungslosen Winter den Gebäuden nicht geschadet haben, kann ich nicht beurteilen.
Mir zeigt diese Belegung allerdings, dass die Versorgung mit preisgünstigem Wohnraum in Gütersloh möglich wäre, wenn sich Kreis, Stadt und BImA auch außerhalb der Pandemie noch mehr zusammenraufen würden. Für viele Gütersloher Familien ist die Wohnungssuche auch eine Notlage!
15 Reihenhäuser und 11 Garagen an der Töpfer-/Hermann Simonstraße (Foto oben) sind seit Ende 2016 unbewohnt, wurden aber jetzt erst unserer Stadt von der BimA angeboten.
Die 16 Doppelhäuser und eine Garage im Quartier Fröbel-/Frankestraße (Foto unten) stehen auch im Angebot und sind ebenfalls schon länger unbewohnt.
Interessiert die BimA überhaupt unsere städtische Wohnungsnot? Ist das Bundesfinanz-ministerium noch auf der Wohnungsbaulinie der großen Koalition?
Bei welchem Preis greift die Stadt zu? Will sie kein Geld für die Schaffung von günstigem Wohnraum ausgeben?
Zwei Behörden unseres föderalistischen Staates haben unterschiedliche Interessen, obwohl es um ein Grundrecht auf Wohnen geht. Kommune und Bund laufen nicht rund!
Über weitere BimA-Angebote aus der Konversionsmasse berichte ich nächsten Sonntag.