Der Online-Sonntagsspaziergang führt mich heute rundum die Martin-Luther-Kirche.
Auf größerer Distanz erscheint nur noch die Dachspitze des Turms im Fokus des Betrachters. Es ist fast schon ein Suchbild!
Der Online-Sonntagsspaziergang führt mich heute rundum die Martin-Luther-Kirche.
Auf größerer Distanz erscheint nur noch die Dachspitze des Turms im Fokus des Betrachters. Es ist fast schon ein Suchbild!
Das ehemalige Kunsthaus des Städtischen Gymnasiums (Bj. 1912/13), das jetzt die Stiftung deutsche Schlaganfallhilfe beherbergt . . .
. . . und das Museum für Lackkunst in Münster (Bj. 1914/15) sind Geschwister einer architektonischen Epoche. Die Formensprache ist an klassizistische Bauten angelehnt, die hohen Mansardendächer und die dorischen Portalvorbauten mit Treppenaufgang erinnern an Bauwerke des letzten Drittels des 18. Jahrhunderts.
Direkt am Marktplatz gibt es zwei Flächen, über deren Eigentümer und zukünftige Nutzung der Öffentlichkeit noch nichts bekannt ist. Wer kann zu Informationen beitragen?
Grenzwände sind nur vorrübergehend sichtbar. Je kürzer dieser Zustand andauert, um so kostbarer ist dieses Zeitfenster für den Forografen!
Berliner (Platz/Straße) Stimmungen gegen 19:00 Uhr
F e l d f a r b e n E n d e N o v e m b e r
G ü t e r s l o h i s t j e t z t b u n t !
Friedlich kommt die verlassenen Immobilie daher. Nur die kleine Tür ist noch geöffnet, der Wachmann hat keine Maschinenpistole mehr im Anschlag.
Am Supermarkt, an der Eisenbahnzufahrt mit Treibstofflager, an Zaun- und Sportanlagen wächst langsam das Gras. Ein zeitgeschichtsträchtiger Militärstandort wartet auf seine friedliche Nutzung.
Wer Flüchtlinge auf dem ehemaligen Militärgelände isolieren will, ist nicht gut beraten!
Doppelhaus an der Kirchstraße
Seltene Giebelansicht auf dem Stadthallenvorplatz
Das für das Wochenende 20./21. August beworbene 54. Radrennen über Wasser an der Neuen Mühle musste aus Mangel an TeilnehmerInnen ausfallen.
Dieses Holzbohlenobjekt verschwindet damit vielleicht für immer aus unserem Stadtbild. Paradiesbauer findet das ausgesprochen schade! Welche andere Stadt hat schon einen solchen Abenteuer-Radweg im Programm?
Gebäudemix am Alten Amtsgericht
Gebäudemix am Veerhoffhaus
Es lassen sich insgesamt zehn Veränderungen finden. Aber von welchem Innenstadt-Gebäude stammen die eingesetzten Teile?
Wer wird sich das Postgelände unter den Nagel reißen? Welche Quartierziele „legen“ Politik und Verwaltung fest ?
Ein paar Entwürfe von Studenten liegen schon vor!
Hat August Schätzlein auf dem Gelände des heutigen Stadtparks gespielt?
Als sich die heile Welt noch in Gütersloh abbildete!
Außer dieser ersten Strophe des ‚Gütersloh Lieds‘ kann man die weiteren im Stadtarchiv einsehen.
Bevor die Vakuumpumpen die Wasserspiegel verblassen lassen, ahnt man, warum die alten Häuser, Kotten und Hofstellen in Gütersloh nicht unterkellert waren.
Erst der wasserdichte Beton und die bereitliegende Elektropumpe bescherte den Häusle-bauern einen annähernd trockenen Keller.
Viele Frühlingsblüter werfen jetzt ihre Blütenblätter und -knospen ab . . .
. . . auch das Rosa der japanischen Kirsche sammelt sich auf dem grauen Pflaster . . .
. . . und der Regen schiebt die Blütenfracht zusammen mit unseren Zivilisationsresten der Kanalisation entgegen . . . hier endet dann der Charme des Frühlings!
Vor ein paar Tagen konnte man noch gut erkennen auf welch sandigem Untergrund unsere Stadt steht.
Einmal an der Marienfelder Straße, Ecke Gütsmerstraße,
zum anderen an der Herzbrocker Straße gegenüber der Einmündung Alsenstraße.
Wenn die Entwässerungspumpen ihre Arbeit verrichten, kann der Polier wie in einem Sandkasten sein Bauobjekt gründen!
In Rosa an der „NordPiazza“ (offizieller Name ?) Magnolienweg / Ecke Strotheide
In Weiß im „Südpark“ (Name unbekannt!) Wiedenbrücker Straße / Niemeiers Kamp
Japanisch am „Mieleplatz“ (Name unbekannt!) Miele Haupteingang
Das aktuelle Beispiel wurde vor ein paar Tagen an der Marienfelder Straße freigelegt. Es ist ein besonders seltenes Exemplar, da es noch die Reste eines Kaminzugs zeigt.
Anbei einige Brandmauern, die 2015/16 freigelgt wurden und teilweise schon wieder überbaut sind.
Die letzten Herbst-Sonnenstrahlen auf dem „Kleinen Dreiecksplatz“ genießt hier eine Mitbürgerin auf stahlkalter Bank. Wer hier entspannt sitzt, muss ein dickes Fell und Ohropax dabei haben.
Da Politik und Verwaltung den Platz vernachlässigen, sollten kreative BürgerInnen das kleine Dreieck aufwerten. Vorschläge bitte über Paradiesbauers Impressum.
Als Bahnbenutzer ist diese Perspektive der erste Eindruck von Gütersloh und vom Willy-Brandt-Platz vor dem Bahnhof.
Dies ist die Platz-Perspektive des Auto- und Radfahrers. Dabei ist neben Einmündungen von Parkplätzen und Straßen dreimal höchste Konzentration vor den Zebrastreifen gefordert, damit niemand verletzt wird.
Bald soll dieser Platz überplant werden. Ob sich dabei die Perspektiven etwas verändern werden?
Hinter der Blessenstätte
Turit Fröbe (forscht zum Thema Bausünden an der Uni der Künste in Berlin) äußerte sich in einem Stadtgespräch in der Sparkasse über „Bausünden“ in etwa so: „Aus meiner anfänglichen absoluten Zumutungssicht entwickelte sich mit der Zeit ein liebevoller Blick auf die sogenannten Bausünden.“
Dem ist wenig hinzuzufügen, auch „Bausünden“ machen den unverwechselbaren Charakter meiner Heimatstadt aus! Ab und an folgen hier ähnliche Beispiele aus Gütersloh.
Aktuell dazu: Ganz in der Nähe, zwischen An der Bleiche und der Blessenstätte will die Stadt ein Grundstück verkaufen und ändert derzeit aus Vermarktungsgründen den Bebauungsplan. Dabei könnte neben den Grünflächen, den Bäumen auch ein Pättgen verschwinden! 82 Eigentümer und Bewohner wollen notfalls gegen die Änderungen klagen.
Der Aufruf zum Ideenwettbewerb „Urban 2013“ des Arbeitskreises Innenstadt lautet: Mit offenen Augen die vorhandenen Schönheiten der Stadt entdecken und zeigen. Der Wanderpreis, eine hockergroße Marmorfigur von Johannes Zoller, wird in einem zweijährigen Rhythmus vergeben. Im jetzigen ersten Durchlauf können auch ältere Ideen eingereicht werden, später darf die Umsetzung nicht länger als zwei Jahre zurückliegen.
Räumlich sind die Beiträge auf die Innenstadt begrenzt: Von der Kahlertstraße bis zur Bismarkstraße und zwischen Bahnlinie und Barkeystraße. Einsendeschluss für Fassaden, Schaufenster, Grünflächen, nachhaltige Inszenierungen oder Möblierungen, aber auch für Aktivitäten und besondere Engagements ist der 30. Juni 2013. Ob der AK-Innenstadt auch ein Augenmerk auf die Gestaltung der dort Wohnenden richtet, bleibt abzuwarten? Geschäfte, Kirchen und Veranstalter haben bekanntermaßen eine größere Lobby!