Während im Hintergrund die LEG ihre Häuser an der Comeniusstraße saniert, werden einige Häuser in der Franckestraße so weitervermietet, wie die Briten sie verlassen haben.
Wer immer der Eigentümer ist (ich glaube, es ist weiterhin die BImA), zumindest ist eine energetische Sanierung angesagt. Das müsste auch das Jobcenter interessieren, das für „Harz IV“- Empfänger die Heizkosten übernimmt.
In den letzten Monaten wurden zahlreiche LEG – Mehrfamilienhäuser im Gebiet der Comeniusstraße und der Straße Auf der Benkert in der Regel unter Beibehaltung der Vermietung saniert. Noch ist die Sanierung einiger Häuser nicht abgeschlossen.
Die 2008 privatisierte ehemalige zum Land NRW gehörende LEG fungiert heute als börsennotiertes Unternehmen „LEG Immobilien SE“ und ist Marktführer in NRW. Das Unternehmen hat sich aufs „Betongold“ geschrieben, ihre Immobilen bis 2050 klimaneutral zu machen (Initiative Wohnen.2050 e.V.), und verspricht weiterhin guten Wohnraum „zu fairen Preisen für breite Schichten der Bevölkerung“ zur Verfügung zu stellen.
Ob die Mieten nach der Sanierung stabil geblieben sind? Das müsste der Kreisdirektor über sein Jobcenter erfahren können!
Die Kommunalpolitik deklariert das Gebiet bis hin zur Fröbelstraße derweil als Problemviertel und denkt über mehr Sozialarbeit nach, denn Einfluss auf eine „breite Mischung“ der Mieter haben Stadt-, Kreis-Verwaltungen und Politiker nicht.
Da die LEG, ein privates börsennotiertes Wohnungsunternehmen, nicht genügend Sitz-möglichkeiten an ihren Wohnblocks an der Barth- und Fröbelstraße vorhält, organisieren sich die Bewohner seit Jahren eigene Sitzmöbel mit Wegtragesperren. (Foto 4/2017)
Aktuell wurden die Stühle gegen eine Sitzbank ausgetauscht. Wer der Sponsor ist, bleibt im Verborgenen.
Mit einem Dankeschönfest haben sich die aus 2o Nationen stammenden Anwohner der Fröbelstr. 1 für die fast eine Million schwere Sanierung ihres Mehrfamilienhauses bei der LEG und der Diakonie bedankt.
Dabei wurden die Mieter auch befragt, was sie sich vom Wohnquartier insgesamt wünschen, um sich auf den Gemeinschaftsflächen noch wohler zu fühlen.
Hinweis: In Gütersloh fehlen neue Sozialwohnungen, nicht nur im Hinblick auf die steigenden Flüchtlingszahlen! Können Stadt, Bauverein oder die überwiegend privaten Investoren nicht ab sofort von der Schaffung hochpreisiger Wohnungen ablassen und ihr Kapital sinnvoller einsetzen!? Politiker! Aufwachen!