Schlagwort-Archive: Katholischer Friedhof

8. Mai 1945: Lokale Erinnerung

April 1945. Fast 3.800 ZwangsarbeiterInnen, die nach Gütersloh verschleppt wurden, hoffen auf das Kriegsende und die Rückkehr in ihre Heimat. Doch nicht allen wird es vergönnt sein, ihre Heimat wiederzusehen. 156 von ihnen ließen zwischen 1939 und 1945 ihr junges Leben in unserer Stadt.

Ein Großteil ihrer Gräber liegt auf dem Katholischen Friedhof an der Bultmannstraße. Und die, die z.B. ihre sowjetischen Heimatorte nach der Befreiung lebend erreichen werden, finden verbrannte Erde vor und werden ihr Leben lang als Saboteure geächtet oder schlimmer noch – erneut in Gefangenschaft verbracht. Denn die meisten von ihnen hatten in Gütersloher Firmen Kriegswaffen produziert, die die deutsche Wehrmacht und Luftwaffe auf ihre Dörfer daheim abgefeuert haben.

Ein Krieg lässt sich sehr leicht beginnen, unvergleichlich schwerer ist es, danach all der Ungeheuer Herr zu werden, die er hervorgebracht hat.“ schrieb Anna S. Politkowskaja (ermordete russische Reporterin und Autorin).

Und die, die uns mit anderen Alliierte 1945 befreit haben, führen nun selbst einen schamlosen Angriffskrieg gegen ihr Nachbarland.

Nun müssen wir zusammen mit den Alliierten die Ukraine von dem Aggressor befreien!

Geschichte wiederholt sich doch!?

Foto: ZwangsarbeiterInnen-Mahnmal hinter der Stadtbücherei

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Gedenken an die Opfer der NS-Zeit

Im April 1945 hofften fast 3.800 ZwangsarbeiterInnen, die nach Gütersloh verschleppt wurden und in Landwirtschaft, Haushalten, Handwerk und Industrie Sklavenarbeit leisten mussten, auf das Kriegsende und die Rückkehr in ihre Heimat. Doch nicht allen war es vergönnt, ihre Heimat wiederzusehen. 156 von ihnen ließen zwischen 1939 und 1945 ihr junges Leben in unserer Stadt.

Foto: Gräberfeld mit Erinnerungstafel auf dem Katholischen Friedhof an der Bultmannstraße

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Überfall auf die UdSSR vor 80 Jahren

Was hat Gütersloh damit zu tun?

Drei Friedhöfe in unserer Heimatstadt geben Zeugnis von Leid und Tod ehemaliger russischer ZwangsarbeiterInnen, die im zweiten Weltkrieg nach Gütersloh verschleppt wurden und hier durch körperlich harte Sklavenarbeit, unzureichende Ernährung und einfachste Lagerunterbringung starben. Einige verübten auch Selbstmord. Sie glaubten nicht mehr daran ihre Heimat je wiederzusehen!

(Foto oben links: Ehrenfriedhof nahe Pankratiuskirche, Foto oben rechts: Friedwald auf dem LWL-Gelände, Foto unten: Gräberfeld auf dem Katholischen Friedhof an der Kolpingstraße)

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Gedenken an 3500 Zwangsarbeiter

Am heutigen Volkstrauertag erinnern wir bundesweit an die Opfer von Gewalt, Verfolgung und Krieg. Im Andenken an die Opfer und als stiller Gruß werden an einigen Stellen Kränze niedergelegt. In Coronazeiten gibt es keine offizielen Großveranstaltungen.

Gütersloh gedenkt heute auch der über 150 zwischen 1939 und 1945 gestorbenen ZwangsarbeiterInnen. Das Gräberfeld auf dem katholischen Friedhof ist ein kommunales Zeugnis menschenverachtender Rassen- und Kriegspolitik.

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Totengedenken: Zwangsarbeitergräber

Bei den Recherchen zur Zwangsarbeit in Gütersloh zwischen 1938 und 1945 sind wir (Praktische Geschichtskurse Jg 11 der Anne-Frank-Gesamtschule) auf 156 Todesfälle von den über 3500 nach Gütersloh verschleppten ZwangsarbeiterInnen  gestoßen.zwangsarbeitergräber

Eine kleinere Zahl der Verstorbenen sind auf dem Katholischen Friedhof an der Kolpingstraße begraben worden. Die dort von der Anne-Frank-Gesamtschule aufgestellte Bronzetafel informiert über das Gräberfeld und mahnt nicht nur am Totensonntag:

 “ .  .  .  Diese Grabstätten sollen uns erinnern und verpflichten, für Versöhnung und Frieden einzutreten.“

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Immerwährender Volkstrauertag

Gräberfeld auf dem katholischen Friedhof Gräberfeld

Der Gedanke an Frieden ist immer noch ein hohles Wort! Wer untergräbt diese Hoffnung?

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Besuch der Zwangsarbeitergräber

In Zeiten des Erinnerns an das Ende des zweiten Weltkriegs in Gütersloh führt uns der Oster-Sonntagsspaziergang auf den Katholischen Friedhof an der Kolpingstraße.
Zwangsarbeitergräber

Dort gibt es in der Nähe des westlichen Seiteneingangs ein Gräberfeld einiger hier verstor-bener und beerdigter Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.Gräberfeld katholischer Friedhof

Paradiesbauer und Oberstufenschüler der Anne-Frank-Gesamtschule erforschten gegen Ende des letzten Kriegs-Jahrhunderts die unmenschliche Geschichte von Vertreibung und Sklavenarbeit zwischen 1939 und 1945 in der Stadt Gütersloh. Mit finanzieller Hilfe von Spendern und der Stadtverwaltung kam es zu Besuchen ehemaliger Zwangsarbeiter aus Polen und der Ukraine.Gräberfeld katholischer Friedhof gütersloh

Damit der geschichtsträchtige Ort für die Zukunft ein mahnendes Beispiel bleibt, wurde in der Hecke vor den Gräberreihen eine von der Anne-Frank-Gesamtschule u.a. gestiftete Erinnerungstafel aufgestellt.

Zugang über den Friedhof-Haupteingang Wiesenstraße / Ecke Bultmannstraße, leichter zu finden über den westlichen Seiteneingang an der Kolpingstraße.

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