Die BImA muss endlich ihre Haustüren öffen. Massenunterbringungen in Sporthallen o.ä. können nur eine vorübergehende Notlösung sein!
Foto: Viele Haustüren der ehemalige Britensiedlung an der Töpferstraße
Die BImA muss endlich ihre Haustüren öffen. Massenunterbringungen in Sporthallen o.ä. können nur eine vorübergehende Notlösung sein!
Foto: Viele Haustüren der ehemalige Britensiedlung an der Töpferstraße
Während im Hintergrund die LEG ihre Häuser an der Comeniusstraße saniert, werden einige Häuser in der Franckestraße so weitervermietet, wie die Briten sie verlassen haben.
Wer immer der Eigentümer ist (ich glaube, es ist weiterhin die BImA), zumindest ist eine energetische Sanierung angesagt. Das müsste auch das Jobcenter interessieren, das für „Harz IV“- Empfänger die Heizkosten übernimmt.
Nicht nur hier tut sich nichts. In manchen Britensiedlungen (z.B. Thomas-Mann-Straße) zieht der 5. unbeheizte Winter durch die Häuser. Eine unvorstellbare Verschwendung von Baustoffen, während der Gütersloher Wohnungsmarkt so dringend eine Vielzahl von Wohnungen und Häuser benötigt!
Wer trägt die Schuld daran? Die gewinnorientierte BIMA, die profitverwöhnten Großinvestoren, die knausrige Stadtverwaltung, die ………. soziale Marktwirtschaft?
Weitere 2 Doppelhaushälften und 4 Einfamilienhäuser an der Luisenstraße (Foto oben) und 13 Einfamilienreihenhäuser nebst drei Garagen an der Gerhard-Hauptmann-Straße (Foto unten) hat die BimA im letzten Monat der Stadtverwaltung zum Erstkaufrecht angeboten. (vgl. meinen Post vom 05.05.2019)
Zwei Behörden unseres föderalistischen Staates haben bekanntermaßen unterschiedliche Interessen, obwohl es um das Grundrecht auf Wohnen ihrer Bürger geht:
Die Kommune muss aufgrund ihrer Haushaltslage möglichst kostengünstig erwerben, die BimA, als operativer Arm des Bundesfinanzministeriums, muss möglichst viel Geld eintreiben. So ziehen sich die Verhandlungen hin, die Immobilien bleiben unbeheizt und verrotten.
Schließlich verzichtet die Stadt, die Häuser landen auf dem freien Wohnungsmarkt, werden abgerissen und hochpreisiger Wohnraum entsteht.
Seit der Freigabe durch die BimA warten jedoch viele Mitbürger auf bezahlbaren Wohn-raum, der durch das oben beschriebene Kräftemessen nicht entsteht.
Für viele Immobilien, die die Briten der BIMA überlassen haben, steht nun schon der zweite Winter infolge buchstäblich vor der Tür. Die unbeheizten Häuser kühlen dermaßen aus, dass Schäden an Mauerwerk, Dachstuhl und den Wasser- und Heizungsrohren vorprogrammiert sind, von Schimmelbildung gar nicht zu sprechen.
Warum muss sich z.b. die Verhandlung der BImA mit der Stadt über den Erwerb der Siedlung Thomas-Mann-Straße so lange hinziehen? Allein die Kaufpreisverhandlungen sollen sich nach den Worten der Baurätin bis in den kommenden Sommer ziehen. Bis zu dem möglichen Bezug der Häuser ist dann wahrscheinlich der dritte Winter ins Land gezogen!?
Kein privater Immobilienbesitzer würde sein Haus so lange ungeschützt der Witterung aussetzen, außer er will mittelfristig sein Grundstück vermarkten oder abreißen und sebst neu bauen.