Einige Geldinstitute versuchten, sich während des Anti-Bankenprotestes als Anti-Banken zu profilieren. Während der zeitgleichen attac-Kampagne „Krötenwanderung“ wurden jedoch nur die GLS-Bank, die Umweltbank, die Ethikbank und die Triodos Bank als „Gute Banken“ empfohlen. Sparkassen und Volksbanken seien mit im globalen „Finanzkasino“ verstrickt. Um auch das Image einer „Guten Bank“ während der Proteste tragen zu dürfen, gab es damals ein Gesprächsangebot des Sparkassenverbandes an die Occupy-Bewegung und die Volks- und Raiffeisenbanken schalteten eine ganzseitige Anzeige in verschiedenen Tageszeitungen (vgl. Foto links).
Nun möchte auch attac Gütersloh Gespräche mit den lokalen Großbanken Sparkasse und Volksbank führen. Ob sich die Vorstände noch an ihre damaligen Vereinnahmeversuche erinnern und bankenkritischen Bürgern Einblick in ihre Geschäftspolitik gewähren, wo doch selbst die Kontrollgremien seit über einem Jahrhundert nichtöffentlich tagen?