Als altachtundsechziger Risikogruppenangehöriger bin ich gespannt auf das Verhalten der Jugendlichen unserer Stadt. Werden sie den Anordnungen und Dalkesperrungen Folge leisten oder sich andernorts „spontan vermummt versammeln“? Ich glaube, wir hätten uns das damals nicht (ver)bieten lassen . . . . .
Tausende Räder haben wir gestern an der Alten Weberei, an der Dalke und anderswo gesehen. So sieht Verkehrswende aus. Heute dominieren wieder die Autos.
Am 1. Mai, gegen 17:00 Uhr, fanden wir eine ungewöhnlich große Menge junger Menschen (nach Polizeiangaben 3000 !) auf der DalkeAue (Nähe Gabelsberger Weg) vor. Diverse MusikstilRichtungen tönten aus selbstgebauten LautsprecherFahrradAnhängern, um die sich einzelne Grüppchen auf Decken zum AlkoholPicknick ‚breit‘ gemacht hatten.
Dieselbe Wiese am Morgen danach: Das GrünflächenAmt hatte alle Hände (Rasenmäher-fangkörbe) voll zu tun, um die Reste der FreiluftFete zu beseitigen. Doch die Drogen- und AbfallThematik steht auf den GTon-Seiten nicht im Vordegrund, sondern der . . . . Klang.
Wenn Sie das Dreieck anklicken, hören Sie zunächst den Sound an der (organisierten) Wapel, im letzten Viertel der Aufnahme dann den Sound an der (unorganisierten) Dalke. Beides scheint ein großes Bedürfnis unserer Jugendlichen und jung gebliebenen Erwachsenen zu sein !!
(Fotos: A. Knopp 3/1992, Montage: Paradiesbauer 3/2014)
Sicher wird heute, zum 1. Mai, kein Mann von den Theken ausgeschlossen werden, wie das 22 Jahre alte Foto der Alten Webereitür zum Internationalen Frauentag verkündete.