Meine zweite Einlassung im aktuellen GT-Info (vorletzte Inhaltsseite):
Das kennen Sie doch auch: Ein wichtiges Dokument muss noch schnell ausgedruckt oder kopiert werden. Genau in diesem Moment streikt der Drucker. Ist die Farbkartusche schon wieder leer? Nein, jetzt will er, dass ich die Verkaufsadresse kontaktiere. Ist das der einprogrammierte Dolchstoß, die sogenannte Sollbruchstelle? Es geht gar nichts mehr!
Kopfschütteln im Elektronikmarkt: Selbst der Kostenvoranschlag für dieses Malheur sei weggeworfenes Geld, die Reparatur sei garantiert dreimal so teuer wie ein neuer Drucker! Ab jetzt besitze ich Elektroschrott.
Wir leben in einer Gesellschaft, die wesentlich durch eine Wegwerfmentalität geprägt ist. Schnelles Konsumieren, verschwenderischer Umgang mit natürlichen Ressourcen und Umweltverschmutzung triumphieren. Instandhalten und Reparieren wird durch schnellen Ersatz mit neuen preiswerten Gütern konterkariert.
Wie sinnvoll sind dagegen zwei Initiativen in unserer Stadt, die sich die Reparabilität auf ihre Vereinsfahnen geschrieben haben: Das Repair Café und die AntiRost Initiative. Zwei erste Selbsthilfen zum Einkaufsstopp für die Müllhalde, hin zu einer nachhaltigen Reparaturgesellschaft. Sie sind das bessere Konzept.