Der Friedhof liegt versteckt und unzugänglich in einem kleinen Park
Wenn man den Friedhof über die Grünfläche betreten will, muss man sich zunächst einen Schlüssel im Büro der Anne-Frank-Gesamtschule, Düppelstraße 25 B ausleihen. Damit kann man das Tor zum Park öffnen. Das Friedhofstor selbst ist längst verrostet und immer leicht geöffnet. Drei Seiten des Friedhofs umschließt eine ca. 1 m hohe Ziegelmauer. Jüdische Friedhöfe sind für die Ewigkeit geschaffen.
Die Grabstätten stammen aus unterschiedlichen Zeiten. Einige Familiengräber haben nach Kriegsende eine textliche Erweiterung bekommen, die auf die Greueltaten der Nazidiktatur hinweisen.
Würde nicht jedes Jahr das Efeu zurückgeschnitten, wären die Steine als Rankgerüste zweckentfremdet worden.
Auch die Hinterhhaus-Bebauung in direkter Nachbarschaft des Friedhofs stört ein wenig die Erinnerungskultur.
Die meisten Grabsteine ziert ein Schmetterling als Symbol des flüchtigen Lebens und als Sinnbild der Unvergänglichkeit der Seele. An vielen Grabsteinen nagt der Zahn der Zeit, manche Tafeln sind locker oder abgefallen, viele Innschriften sind kaum noch zu lesen!
Was tun wir Bürger, wie hilft die Stadt bei der Erhaltung dieses einmaligen Ortes?
Zugang von der Böhmerstraße durch das Parktor, dem Alleeweg folgen!