Kandidatencheck: Berufsgruppen

Listet man die Berufe der Kandidaten  ohne Parteizuordnung  auf, kommt ein erstaunliches Ergebnis zutage:

H e i t e r e s   B e r u f e r a t e n ?

Auf Platz 1 landen 25 Kaufleute u.ä., auf Platz 2 9 Lehrer u.a. Pädagogen. Platz 3 teilen sich 6 Juristen und ebensoviele Architekten u.a. Planer. An vierter Stellen rangieren 4 Bankange-stellte. Desweiteren haben wir 4 wissenschaftliche Mitarbeiter, drei Personen aus dem medizinischen Bereich und zwei Kandidaten aus Verwaltungsberufen identifiziert. Die restlichen Kandidaten ließen sich keiner bestimmten Berufgsgruppe zuordnen.

Unsere Untersuchung bezieht  sich auf die ersten 30 Reserve-Listenplätze der CDU, die 25 der SPD, die 12 der GRÜNEN, die 10 der BFGT, die 6 der FDP, die 4 der UWG und ebensoviele LINKE. Die Angaben stammen aus dem Ratsinformationssystem.

Warum diese Berufsgruppen mit einer solchen Häufigkeit auftreten (vgl. Plätze 1-5 z.B.) bleibt zu hinterfragen: Zeit, Bildungsgrad, Einkommenssicherheit – sind offensichtlich überdurchschnittlich notwendig, um ein Mandat bekleiden zu können. Hierzu müsste eine weitere detailierte Untersuchung durchgeführt werden.

Einige mögen sich berufliche Vorteile für ihre Schule, für ihr Geschäft, ihre Bank oder Planungsbüro versprechen. Andere glauben vielleicht, dass sie als Verteter einer bestimmten Berufsgruppe eher auf Augenhöhe mit der Verwaltung verhandeln können. Eines zeigt sich jedoch sehr deutlich: Arbeiter,  Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger sind stark unterrepräsentiert oder man gibt diesen Status ungern zu!?

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