Parteien suchen Wahl-Kandidaten

Die Parteien versuchen eifrig ihre Kandidatenlisten für Räte und Kreistage aufzustellen. Das erledigen sie auf höchst unterschiedliche Weise. Manche werden autoritär von den Orts- und Kreisverbänden festgelegt und ohne Diskussion bestätigt. Andere erstellen das endgültige Ranking erst während einer Mitgliederversammlung, wobei der Proporz zwischen Ortsverband und einzelnen Bezirksgruppen, aber auch z.B. die Frauenquote,  das Gleichgewicht zwischen altgedienten und frischen Mitgliedern und auch erfahrenen Ratsmitgliedern oder Parlaments-Greenhorns zu gehörigen Auseinandersetzungen führen! Man hört auch von Ortsverbänden, die Mitgliedern oder Parteifremden Geld für eine Kandidatur anbieten oder auch von der Vergabe von Listenplätzen an im Ort bekannte Nichtmitglieder, die sich später allerdings dem Fraktionszwang hingeben müssen.

Diese Verfahren sind unbefriedigend und für uns Bürger intransparent! Besser wäre eine Beteiligung der Bürgerschaft schon an der Erstellung einer parteiunabhängigen Liste, über die dann am Wahltermin abgestimmt wird. Wer gute Arbeit z.B. als Parteimitglied in seiner Kommune geleistet hat, wird dabei auch einen sicheren Platz erreichen. Nur so kann ein positives Zusammenspiel zwischen Kommunalpolitikern und Bürgerschaft entstehen!

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